45 Bäume Opfer des Tornados – und einer wurde gerettet



Der Tornado, der vor Wochen durch Bocholt gezogen ist hat von der Mosse in Mussum bis zum Krankenhaus in Stenern eine circa 100 Meter breite und 3,5 Kilometer lange Schneise geschlagen. 45 städtische Bäume und auch wohl zahlreiche in Privatgärten sind ihm zum Opfer gefallen. Besonders betroffen waren die Kurfürstenstraße in Höhe des Windmühlenplatzes, die Jericho- und Hildegardisstraße sowie die Dinxperloer Straße. Das berichtete jetzt die Verwaltung im Umweltausschuss der Stadt.

Die Kosten allein für die Beseitigung der Bäume belaufen sich auf 60.000 Euro. Darin sind die Kosten für Neuanpflanzungen noch nicht eingerechnet. Bei allen Schadensmeldungen hatte die Verwaltung aber auch noch einen erfreuliche Erfolgsgeschichte parat. Denn zumindest ein angeschlagener Baum konnte gerettet werden.

Die besagte Winterlinde steht im Langenbergpark gegenüber vom St.-Georg-Gymnasium. Nach dem Tornado waren im Boden rund um den Stamm Risse bemerkt worden. Das deutete auf eine verminderte Standfestigkeit hin. Die Verwaltung beauftragte einen Gutachter, der mit Hilfe von Drahtseilwinden Zugversuche anstellte und den Verdacht bestätigte. Dennoch entschied man sich im Rathaus für den Erhalt. Dazu wurde die Spitze des Baumes um sieben Meter gekappt. Nun bietet die Winterlinde Stürmen nicht mehr so viel Widerstand.

Überhaupt ist der Langenbergpark gut weggekommen. „Wenn die Hauptschneise des Tornados dort durchgegangen wäre, hätte es eine Verwüstung gegeben“, meinte Stadtbaurat Daniel Zöhler.

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