50 Naturschützer im Pflegeeinsatz



Der große Schwarzspecht begrüßte mit lautem Trommeln und typischem Ruf mehr als 50 Naturschützer,  die zu einem Pflegeeinsatz in die Büngerner und Dingdener Heide gekommen waren. Die Helfer des NABU und der NAJU setzten ein begonnenes Arbeitsvorhaben aus dem Jahr 2020 fort. Es ging um die Fortsetzung der Pflegeaktionen einer großflächigen Heidelandschaft von insgesamt etwa zehn Hektar Größe.

Mit soviel Tatkraft so vieler Hände gelang eine enorme Leistung. Eine großflächige Kiefern- und Birkenwaldlandschaft wurde beseitigt. Dabei wurden unzählige Bäume und Bäumchen gesägt, gekappt und entwurzelt und über immer weitere Distanzen geschleppt und gestapelt. Das Terrain verlangte einiges ab, denn das Gelände ist von Gräben und Senken durchzogen, so dass die Transportwege Mühen machten. Alle arbeiteten Hand in Hand. 

Das Wetter war frostig, nah bei null Grad, aber trocken und letztlich gab es für die fleißigen Helfer*innen auch noch Sonnenschein.

Die Initiatoren Wilhelm Itjeshorst (ehemals Biologische Station), Matthias Bussen (Vorsitzender der Stiftung Büngerner/Dingdener Heide) und Rolf Souilljee (Leiter der Pflegeeinsätze  NABU KV Borken) waren begeistert. Nun ist wieder mehr Raum und LIcht für die Heideflora und -fauna. Es sind viele seltene Arten, die durch dieses wertvolle Stück Natur eine geschützte Heimat haben.

Nun können Eidechsenarten über den sandigen Boden huschen. Es gibt mehr Raum für Naturkonzerte wieder angesiedelter Laubfrösche und auch Feldgrillen. Vielleicht wird sich auch die Schlingnatternpopulation vergrößern. Ein Besucherweg bleibt weiterhin zugänglich. Es gilt nach wie vor die dringende Bitte an alle Besucher, sich  an geltende Regeln zu halten, auf den Wegen zu bleiben und Hunde anzuleinen.

Quelle und Foto: NABU Kreis Borken

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert