800-Jahr-Feiern – und ganz Bocholt im Glück



Von BERTHOLD BLESENKEMPER
Bochum hatte 2021 mit seinem 700-jährigen Stadtjubiläum riesiges Pech. Fast alles fiel wegen der Pandemie aus. Umso mehr Glück hatte Bocholt 2022 mit seiner 800-Jahr-Feier. Alle 54 geplanten Programmpunkte konnten stattfinden. „Und das auch meist bei idealem Wetter“, blickte Stadtmarketingchef Ludger Dieckhues heute im Rahmen einer Presskonferenz zurück. Bürgermeister Thomas Kerkhoff hob das Zusammengehörigkeitsgefühl hervor, für das das viele gemeinsame Feiern gesorgt habe. Nur eines gibt es jetzt noch zu tun. Anfang 2023 wird an der Podiumsbrücke noch ein überdimensionaler Bilderrahmen aufgestellt, durch den man sich fotografieren (lassen) kann.

„Der Stadtverwaltung und dem Stadtmarketing war es wichtig, ein Programm zu kreieren, das vielfältig ist und für jede und jeden etwas bereithält“, erklärt Thomas Kerkhoff. „Kunst und Kultur haben ebenso Raum erhalten wie Sport, Action, Ge-schichte, Glaube und Traditionen“, so der Bürgermeister weiter. Das Programm reichte von Ausstellungen über Vorträge, Konzerte bis hin zu Sportveranstaltungen. Mit Highlights, wie der Gewerbeschau, der Osterhasenaktion, den Bocholter Gärten, dem Historischen Stadtfest, der Kunstausstellung Nicolas Lavarenne, dem Open Air-Konzert, dem Aasee-Festival, und der Jubiläumskirmes seien auch Menschen weit über die Stadtgrenzen hinaus angesprochen worden.

Ein großer Dank von Ludger Dieckhues ging an die Sponsoren. Die hatten 550.000 Euro  dazugesteuert. Dadurch konnte der von der Stadt bereitgestellte Etat in Höhe von einer Million Euro noch einmal ordentlich aufgestockt werden. „Es war ein einmaliges Jubiläumsjahr mit eindrucksvollen Höhepunkten, die noch lange positiv in Erinnerung bleiben werden“, so  der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Gesellschaft Bocholt. „Das Jubiläumsjahr soll Ansporn sein für die Zukunft – Bocholt muss sich ständig weiter entwickeln“, hieß es.

Bürgermeister Kerkhoff schlug in die gleiche Kerbe. Man wolle sich jetzt weniger auf Events als vielmehr auf konzeptionelle Arbeiten konzentrierten. Als Beispiel nannte er die Entwicklung einer Vision, einer Mission und eines Marketingkonzeptes für Bocholt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert