94-jährige Corona-Patientin aus Heiden stirbt im Bocholter Krankenaus



Kreis Borken. Die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus im Kreis Borken liegt aktuell (03.04.2020, 16.30 Uhr) bei 609 (gestern 566). 198 Personen (gestern 179) sind inzwischen gesundet. Neun Personen sind leider inzwischen im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion verstorben. Eine neue Meldung hat das Kreisgesundheitsamt dazu heute erreicht: Eine vorerkrankte 94-jährige Heidenerin ist am späten Donnerstagabend leider im Bocholter Krankenhaus verstorben. Landrat Dr. Kai Zwicker spricht den Angehörigen der Verstorbenen sein tiefempfundenes Mitgefühl aus. Dass es im Kreis Borken bisher die meisten Todesfälle in Bocholt gegeben hat, ist unter anderem auf die Tatsache zurückzuführen, dass das St. Agnes-Hospital ein Corona-Schwerpunktzentrum im südlichen Westmünsterland ist. Viele Patientinnen und Patienten aus anderen Städten werden hierhin eingeliefert.
Aktuell sind im Kreisgebiet damit 402 Personen (gestern 379) infiziert. Wie sich die Lage in den einzelnen Kommunen im Kreisgebiet darstellt, ist der beigefügten Tabelle zu entnehmen.
Situation in den Krankenhäusern, die COVID-19-Patienten behandeln (Ahaus, Bocholt, Borken, Gronau): Intensivplätze sowohl mit als auch ohne Beatmungstechnik stehen derzeit in ausreichendem Maße zur Verfügung. Trotzdem treffen diese Krankenhäuser durch Kapazitätsausbau weitere Vorsorge. So teilt etwa das Klinikum Westmünsterland für seine Standorte Ahaus, Bocholt und Borken mit, dass Stand heute (03.04.2020) 29 Patienten mit dem Coronavirus in den drei Krankenhäusern behandelt werden, 10 davon befinden sich auf der Intensivstation. 70 Intensivbetten stehen aktuell zur Verfügung, 23 können noch ergänzt werden.
Zusätzliche Hinweise:
Landrat Dr. Kai Zwicker appelliert erneut an alle Bürgerinnen und Bürger, ihre sozialen Kontakte auf das Nötigste zu reduzieren, engen Kontakt zu vermeiden und Abstand zu halten. Das gelte jetzt insbesondere auch trotz des angekündigten schönen Wetters. „Draußen Fahrradfahren, spazieren gehen oder joggen ist natürlich erlaubt, aber eben alleine oder zu zweit und mit dem nötigen Abstand“, so Dr. Zwicker. „Achten Sie weiterhin auf die Hygieneregeln, insbesondere auf regelmäßiges, gründliches Händewaschen!“ Auf diese Weise schütze man nicht nur sich selbst, sondern auch die Risikogruppen, wie ältere und vorerkrankte Menschen.
Mehr Informationen gibt es auch unter www.infektionsschutz.de.
Über die weitere Entwicklung wird laufend über das Internet unter www.kreis-borken.de/coronavirus sowie über Facebook, Twitter und Instagram berichtet.
Die Telefon-Hotline des Kreisgesundheitsamtes Borken für medizinische Fragen zum Coronavirus unter der Telefonnummer 02861/82-1091 ist Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr freigeschaltet. Am Wochenende ist sie künftig noch von 10 bis 16 Uhr erreichbar. Darüber hinaus ist die Patientenhotline der Kassenärztlichen Vereinigung unter Tel. 116117 rund um die Uhr besetzt.

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