Kreis braucht für Eindämmung der Corona-Infektionen mehr „Scouts“



Das Team der Containment-Scouts im Kreisgesundheitsamt muss aufgestockt werden. Das teilt heute (12.11.2021) der Kreis Borken mit. Aufgrund der stark steigenden Zahl der gemeldeten Coronavirus-Neuinfektionen im Kreisgebiet sind die dortigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inzwischen so stark belastet, dass die Kontaktaufnahme mit Betroffenen und deren engen Kontaktpersonen nicht immer mehr zeitnah erfolgen kann. Dafür bittet die Kreisverwaltung um Verständnis. Sie ist derzeit dabei, aus eigenem Personalbestand sowie auch von außerhalb geeignete Verstärkungskräfte zu akquirieren.

Bislang konnten die Containment Scouts stets sehr zeitnah die gemeldeten Neuinfizierten ansprechen, das Infektionsgeschehen ermitteln und die entsprechenden Maßnahmen einleiten. Seit einigen Tagen steigen die Infektionszahlen aber sehr stark. Im Mittel gibt es derzeit täglich rund 120 neue Fälle und jede infizierte Person hat aufgrund der deutlich zurückgefahrenen Corona-Beschränkungen sehr viele Kontakte.

In der Regel erfahren getestete Personen über Apps, ihre Hausarztpraxis oder das beauftragte Labor bereits unabhängig von einer Mitteilung durch das Kreisgesundheitsamt von einem positiven Befund. Sie sollten sich dann sofort – auch ohne behördliche Anordnung – gemäß Quarantäneverordnung in Quarantäne begeben und zudem enge Kontaktpersonen informieren. Die Kontaktermittler des Kreises werden sich nachgehend schnellstmöglich bei ihnen melden.

Vor diesem Hintergrund bittet der Kreis auch darum, in solchen Situationen von Anrufen bei seiner Corona-Telefon-Hotline, die zurzeit sehr stark belastet ist, abzusehen und stattdessen auf die in jedem Fall anstehende Kontaktaufnahme durch die Kontaktnachverfolgung zu warten.

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