CDU und SPD einigen sich auf iPad-Kompromiss für Schulen



Mit über 1.500 iPads wollen CDU und SPD in eine moderne und digitale Bildung an allen Bocholter Schulen starten. Die Fraktionen der beiden Parteien haben sich in einem Kompromiss darauf verständigt, im kommenden Haushalt hierfür 900.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Da die iPads als Klassensätze angeschafft werden sollen, entstehen den Eltern keine Kosten. Wie eine 1:1 Ausstattung für alle Schülerinnen und Schüler aussehen kann, möchten die Fraktionen im neuen Jahr in den politischen Gremien gemeinsam mit den Schulen und den Eltern besprechen.
„Unser gemeinsames Ziel ist es, an allen Bocholter Schulen digitales Lernen zeitnah zu ermöglichen. Dies muss schnellstmöglich, unkompliziert und mit moderner Technik erfolgen“, erklären die beiden Fraktionsvorsitzenden Burkhard Weber (CDU) und Martin Schmidt (SPD). Um dieses Ziel zu erreichen, soll die Stadt im kommenden Jahr über 1.500 iPads kaufen. 900.000 Euro wollen die beiden Fraktionen hierfür im ersten Schritt zur Verfügung stellen und folgen damit dem Kompromissvorschlag der Verwaltung. „Die Ausstattung der Schulen mit iPads darf nicht länger warten. Die Pandemie hat uns eindringlich gezeigt, welch wichtige Rolle digitale Bildung spielt. Daher haben wir uns als CDU und SPD geeinigt, in einem ersten Schritt 900.000 Euro für iPads in den nächsten Haushalt einzustellen.“
Die iPads sollen für alle Schulformen beschafft und dort zunächst als Klassensätze für alle Jahrgangsstufen eingesetzt werden können. Mittelfristiges Ziel sei trotzdem eine 1:1 Ausstattung, so Weber und Schmidt: „Mit den Klassensätzen stellen wir zunächst sicher, dass alle Schülerinnen und Schüler von den Möglichkeiten der digitalen Bildung profitieren. Unser Ziel muss es aber sein, dass jede Schülerin und jeder Schüler in Bocholt in seiner schulischen Laufbahn ein eigenes Gerät erhält.“ Wie die Umsetzung konkret aussehen kann, möchten die Fraktionen gemeinsam mit allen Parteien, den Schulen und auch Eltern beraten. „Die Erfahrungen, die wir mit den ersten 1.500 iPads sammeln, können uns bei diesen Beratungen helfen. Außerdem ist es auch möglich, die Geräte zu einem späteren Zeitpunkt für die 1:1 Ausstattung einzusetzen“, so die beiden Fraktionsvorsitzenden abschließend.
Bürgermeister Thomas Kerkhoff begrüßt den Kompromiss: „Unser Ziel als Verwaltung ist es, beste Lernmöglichkeiten für alle Schülerinnen und Schüler in Bocholt zu schaffen. Die digitale Bildung spielt dabei eine immer entscheidendere Rolle. Die 1.500 iPads im kommenden Jahr sind daher ein wichtiger Schritt. Ich freue mich, dass CDU und SPD unserem Vorschlag zustimmen und hoffe auch auf die Unterstützung der übrigen Fraktionen.“

  1. Und als Schulranzen gibt es eine Tasche von Michael Korse und eine Schuluniform von Dolce&Gabbana.
    In einem Land mit Masken von van Laak sollte das eigentlich nicht verwundern…
    Kann irgendjemand mal schlüssig erklären warum es ein völlig überteuertes Markentablet sein muss?
    Noch dazu eins, das man kaum wirtschaftlich reparieren kann und das nach spätestens 5 Jahren sowieso Elektroschrott ist, da Apple für gewöhnlich maximal 5 Jahre Sicherheitupdates liefert. (Windowssysteme funktionieren locker 10 Jahre und viele Hardwaredefekte sind kostengünstig zu reparieren)

  2. Auch mir fehlt das Verständnis für diese völlig überteuerte Variante!
    Es gibt da offene Alternativen, die offenbar in unserer Verwaltung niemandem bekannt sind bzw. interessieren!
    Hier nur mal u. A. ein Verweis auf „Linux an Schulen“ oder einfach nach freier Software für Schulen suchen.
    Soweit ich informiert bin, gibt es speziell für den Bildungssektor einige Linux-Distributionen bzw. entgoogelte Android-Versionen.
    Die laufen auch auf nicht überteuerter Technik mit entsprechend geringeren Hardware-Anforderungen und ohne ggf. auflaufende Lizenzaufwendungen!
    Man muss sich nur darum bemühen!

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