IHK bietet Händlern Info-Hotline – IHK-Vizepräsident Radau zu den Corona-Beschlüssen



Münsterland/Emscher-Lippe-Region. – Die IHK Nord Westfalen schaltet ab Montag (6. Dezember) für alle Händler im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region eine Info-Hotline zur Umsetzung der Corona-Beschlüsse frei. Das kündigte IHK-Vizepräsident Michael Radau heute (3. Dezember) an. Unter der Rufnummer 0251 707-224 können sich die Händler über die aktuellen Regeln und deren Auslegung erkundigen. Gleichzeitig ruft Radau dazu auf, der IHK Ideen und Beispiele für eine effiziente Umsetzung mitzuteilen, um sie für alle Händler verfügbar zu machen. „Wir müssen in der Situation jetzt solidarisch sein“, sagte Radau. Aktuelle Informationen werden ebenso im Internetangebot der IHK veröffentlicht (www.ihk-nw.de).

Aus Sicht der IHK sind die Corona-Beschlüsse differenziert zu bewerten. IHK-Vizepräsident Michael Radau, der auch den IHK-Handelsausschuss leitet, erklärte dazu:
„Es ist gut und angesichts der dramatischen Lage keineswegs selbstverständlich, dass mit den Corona-Beschlüssen ein erneuter Lockdown für den größten Teil der Wirtschaft vermieden wird. Das weiß die regionale Wirtschaft zu schätzen. Ein erneuter Lockdown wäre für eine Vielzahl von Unternehmen womöglich existenzgefährdend.
Umso härter treffen die Beschlüsse allerdings die vielen Unternehmen, bei denen sie zu höheren Kosten und mehr Aufwand bei wahrscheinlich stark sinkenden Einnahmen führen. Dazu gehört insbesondere der stationäre Einzelhandel. Durch die 2G-Regel droht das umsatzstarke und für viele Betriebe lebenswichtige Weihnachtsgeschäft größtenteils auszufallen. Viele Händler sehen die Einführung der 2G-Regel nicht als verhältnismäßig an. Sie sind tief enttäuscht, da der Handel kein Virustreiber ist und viele aufwändige und teure Hygienemaßnahmen ergriffen wurden.
Die Verlängerung der Corona-Wirtschaftshilfen ist angesichts der neuen Einschränkungen eine richtige Entscheidung. Es ist dabei darauf zu achten, dass die Politik schnell nachbessert, damit tatsächlich alle Händler, die Umsatzrückgänge haben, Hilfe erhalten und nicht erst ab einer bestimmten Höhe des Umsatzverlustes.“

Foto/Bildzeile (IHK Nord Westfalen): IHK-Vizepräsident Michael Radau

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert