NRW-Ministerin Scharrenbach: „Frauen müssen sich engagieren“



Bocholt (PID). „Entdecken, was uns verbindet“ sei das Motto des Jahres 2018 sagte Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, im Rahmen der Begrüßung anlässlich des Weltfrauentages 2018 im Textilwerk in Bocholt. Über 600 Frauen aus den Niederlanden, Deutschland und Belgien waren gekommen, um 100 Jahre Frauenwahlrecht zu feiern.
100 Jahre Frauenwahlrecht & 5 Jahre Frauenbrücke Deutschland – Niederlande
„100 Jahre Frauenwahlrecht ist ein Jubiläum. Sie feiern hier auch mit fünf Jahren Frauenbrücke Deutschland – Niederlande ein solches. Dazu und zu Ihrem vorbildhaften Netzwerk möchte ich Ihnen gratulieren“, so Scharrenbach weiter. Sie forderte die Frauen auf, sich zu engagieren. „Frauen müssen sich engagieren auch beim Dieselmotor und in der Stadtplanung“, betonte Karrenbach. „Wenn Frauen sich nicht eingemischt hätten, gäbe es heute keine abgesenkten Bordsteine, die Männer mit ihren Rollatoren nutzen.“

Resoulution, um die Rechte der Frauen zu stärken
Neben verschiedenen Vorträgen und Workshops erarbeiteten die Teilnehmerinnen aus Deutschland, Niederlande und Belgien eine länderübergreifende Resolution, um die Rechte der Frauen zu stärken. Ihre Forderungen lauteten:

Europa muss die Gleichstellung von Frauen und Männern als zentrales Ziel der Gemeinschaft intensiv verfolgen.
Dies bedeutet auch die Unterstützung gleichstellungspolitischer Strukturen in den Mitgliedsländern.
Wir brauchen grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Frauenpolitik und entsprechende Förderprogramme.
Wir rufen die Politik in der Grenzregion auf, die Gemeinsamkeit in den Blick zu nehemn und sich gemeinsam für mehrGleichstellung von Frauen und Männern in der Region einzusetzen.

Sechs Mappen voll Unterschriften kamen am Internationalen Frauentag 2018 zusammen. Da Gabriele Preuß, Mitglied des Europäischen Parlaments, erkrankt war und die Unterschriften nicht persönlich in Empfang nehmen konnte, wird Bocholts Gleichstellungsbeauftragte Astrid Schupp die Unterschriften übermitteln.
Mitmischen!
„Ich fordere Sie alle auf, sich ein- und mitzumischen“, sagte Astrid Schupp abschließend. „Wir haben zurzeit in fast allen europäischen Ländern einen dramatischen Rückgang von Frauen in den Parlamenten. Wenn die Frauen selber nicht mehr präsent sind, dann werden unsere Themen auch nicht mehr repräsentiert.“
Veranstalter / Förderer / Unterstützer
Veranstaltet wurde der Internationale Frauentag in Bocholt vom Frauennetzwerk Deutschland-Niederlande, vom Frauen-Netzwerk Bocholt, von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Bocholt (D), den Gemeinden Oostgelre (NL) und Bocholt (Belgien), dem Europabüro der Stadt Bocholt in Kooperation mit den Gleichstellungsbeauftragten der Städte Isselburg, Vreden, Velen, Stadtlohn, Gescher, Reken. Unterstützt und gefördert wird die Veranstaltung durch die Stadt Bocholt, die Gemeente Oost Gelre, die Gemeente Winterswijk, die Provincie Gelderland, die Europäische Union, dem Europe Direct Informationszentrum Bocholt und Interreg Deutschland Nederland.

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