Gäste aus Simbabwe staunen über die vielen Fahrräder im Bocholter Stadtbild



Über Gäste aus Simbabwe freut sich in diesen Tagen die Schulgemeinschaft des Mariengymnasiums. Die Leiterin der Martin Luther Secondary School in Burure, Eve Mzenda, und ihr Stellvertreter Witness Hove halten sich für drei Tage im Mariengymnasium auf und informieren sich über das deutsche Schulsystem. Zwischen dem Mariengymnasium und der Martin Luther Secondary School bestehen seit 2015 partnerschaftliche Beziehungen, die durch diesen Besuch gefestigt werden. Diese Schulpartnerschaft ist eingebettet in die Partnerschaft zwischen dem Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt – Coesfeld – Borken und der evangelisch-lutherischen Kirche von Simbabwe. Daher werden die Gäste aus Simbabwe von der Schulreferentin des ev. Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken, Pfarrerin Kerstin Hemker, begleitet.

Am heutigen Mittwoch stellten sich Eve Mzenda und Witness Hove der Schulgemeinschaft des Mariengymnasiums im Städtischen Bühnenhaus vor und berichteten über das Schulleben in der Martin Luther Secondary School und über den Alltag der Menschen in Simbabwe. Schulleiter Wilfried Flüchter hob bei der Begrüßung der Gäste hervor, dass das Mariengymnasium als Europaschule bereits Partnerschaften mit vielen Schulen in verschiedenen europäischen Ländern pflege und sich freue, auch eine Partnerschule in Afrika zu haben. „Weltoffenheit und Interesse an Menschen und Kulturen in anderen Ländern gehören zu unserem Schulprofil“, sagte er.

Die Gäste aus Simbabwe hatten eindrucksvolle Fotos und Videos mitgebracht, die den Schülerinnen und Schülern interessante Einblicke in das Alltagsleben in Burure ermöglichten. Staunend hörten sie, dass die simbabwischen Kinder sich ausdrücklich wünschen, in die Schule gehen zu dürfen, da sie in der schulfreien Zeit durch Arbeit zum Familienunterhalt beitragen müssen. Ungewöhnlich fanden die afrikanischen Gäste die vielen Fahrräder im Bocholter Stadtbild, denn in Burure werden die meisten Wege zu Fuß zurückgelegt; selbst die Schulleiterin geht jeden Morgen 8 km zu Fuß zur Schule. Mzenda und Hove bedankten sich bei den Schülerinnen und Schülern für die bisherige finanzielle Unterstützung der Martin Luther Secondary School. Auch in diesem Jahr will die SV des Mariengymnasiums einen Sponsorenlauf organisieren, um der simbabwischen Partnerschule beim Ausbau der Unterrichtsmöglichkeiten zu helfen.

{CAPTION}
{CAPTION}

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert