Bocholter Musikschulband „Six’n One Beats“ spielt in Litauen



Bocholt (EUBOH). Die Band der Musikschule Bocholt-Isselburg „Six’n One Beats“ spielte jetzt ein Konzert in Naujoji Akmene. Die litauische Stadt feierte das 55-jährige Bestehen ihrer Musikschule mit einem großen Festkonzert und lud dazu auch Freunde aus Bocholt ein. Seit 2000 haben Bocholt und Akmene eine offizielle Städtefreundschaft.
Das zweistündige Festprogramm wurde von der Direktorin der Musikschule Naujoji Akmene Irina Mikulevic geleitet. Sie fördert seit vielen Jahren die aktiven Begegnungen mit den verschiedensten Gruppen und Orchester zwischen ihrer Musikschule und der Musikschule Bocholt-Isselburg.
Kurzer Soundcheck – tolles Konzert
Nach ihrer Ankunft in Riga wurde die Band direkt zum Konzerthaus „Muzikos Mokyklos“ in Naujoji Akmene gebracht. Dort gab es nur noch Zeit für einen kurzen Soundcheck, dann startete das Festprogramm. Nach dem Konzert gab es einen Empfang im Foyer des Konzerthauses sowie ein großes Buffet mit litauischen Spezialitäten. Im Anschluss wurden die deutschen Musiker von ihren Gastgebern begrüßt.
Untergekommen sind die Musiker in Gastfamilien. Einige litauische Musikschüler waren bereits im letzten Jahr in Bocholt und haben am Musikschulfest vor dem historischen Rathaus teilgenommen. Sie freuten sich, nun ihre deutschen Freunde bei sich zu Hause zu beherbergen.
Ausflüge zu einen jüdischen Dorf und an die russische Grenze
Der Besuch der Band war nicht nur musikalisch geprägt, sondern gab auch die Gelegenheit, Land und Leute kennenzulernen. Unter Leitung des Musiklehrers Stasys Altukavicius besuchten die deutschen Gäste ein jüdisches Dorf. Am Montag fuhren sie mit dem Bus an die russische Grenze. Dort angekommen, gab es einen Blick auf Kaliningrad. Am letzten Tag stand Bowlen auf dem Programm. Danach hieß es Abschied nehmen, damit die Rückreise über Riga (Lettland) starten konnte.
Lebendiges Europa
Besonders aufgefallen ist den Mitgliedern der Band „Six’n One Beat“, dass die litauischen Musikschüler ihre Musikstücke mit vielen Tanzchoreografien untermalen. Insgesamt, so das Fazit der Band, war es ein interessanter und eindrucksvoller erster Aufenthalt. „Es zeigt sich wieder einmal wie wichtig es ist, in Zeiten eines zusammenwachsenden Europas, den Austausch gerade unter Jugendlichen zu fördern. Das ist lebendiges Europa!“, stellte Bandmitglied Linnea Wienen abschließend fest.

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