Digitale Aufbruchsstimmung im Mittelstand



Wissen von der Hochschule in die Unternehmen transportieren. Neue Produkte erfinden. Daten besser managen und die IT-Sicherheit erhöhen. „In Unternehmen an Rhein und Ruhr, die vor allem mittelständisch geprägt sind, herrscht Aufbruchsstimmung für den digitalen Fortschritt. Viele alteingesessene Unternehmer setzen auf junge Fachkräfte, Start-ups und frische Ideenbringer, um daraus neue Geschäftsideen zu entwickeln“, hat Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, beobachtet. Deshalb begrüßt er sehr, dass das Land NRW mit dem Projekt „Mittelstand.innovativ!“ Innovation und Digitalisierung im Mittelstand fördert. Schmitz ruft die hiesigen Firmen auf, diese Mittel nun auch abzurufen.

Das NRW-Wirtschafts- und Innovationsministerium öffnet ab sofort das Förderprogramm „Mittelstand.innovativ!“ für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) aller Branchen. Der „Innovationsassistent“ sowie der „Innovations- und Digitalisierungsgutschein“ können unkompliziert beantragt werden, damit Zuschüsse bis zu 45.000 Euro bzw. 15.000 Euro schnell fließen. NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (FDP) sagte: „Nordrhein-Westfalen ist das Land des Mittelstandes. Rund 755.000 kleine und mittlere Unternehmen bilden das wirtschaftliche Rückgrat. Um auch morgen noch wettbewerbsfähig zu sein, müssen die Unternehmen ihre Arbeitsabläufe wo immer möglich sukzessive digitalisieren und Innovation anstoßen.“

Solche Innovationen kennt Wolfgang Schmitz aus dem Kreis der Mitgliedsfirmen des Unternehmerverbandes einige: Ein Start-up programmierte für den alteingesessenen Industrie-Elektroanlagenbauer ein Projektmanagementsystem, das ihn für heute erforderliche Auftragsgeschwindigkeiten rüstet. Der traditionelle Stahlhändler im B2B-Bereich entwickelt sich mit dem Online-Geschäft zum Amazon der Industrie. Oder der Prototypen-Hersteller verkürzt seine Bearbeitungsdauer durch den 3D-Druck um ein Vielfaches. „Das Erfolgsrezept ist häufig, dass sich Start-ups mit kreativen und häufig digitalen Geschäftsideen mit etablierten Mittelständler zusammentun, die über Erfahrung, Kundenkontakte und das Wissen, wie man ein Unternehmen erfolgreich steuert, verfügen“, erläutert Wolfgang Schmitz. Der Hauptgeschäftsführer betont: „Insbesondere digitale Impulse sind für die Unternehmen an Rhein und Ruhr wichtig, um nicht den Anschluss zu verlieren.“

Die Arbeitgeberorganisation begrüßt, dass die neue NRW-Landesregierung die beiden wichtigen Themen Mittelstandsförderung und Digitalisierung anpackt. Schmitz weist darauf hin, dass die vorherige rot-grüne Landesregierung vor allem der Industrie und den Produktionsbetrieben mit hohen Umweltauflagen und bürokratischen Gesetzen das Leben schwer gemacht habe. „Neben dem Mittelstand sind es aber genau diese Unternehmen, die das Rückgrat der Wirtschaft, und damit unseres Wohlstandes, sind.“ Schmitz freut sich deshalb, dass für sie neue Fördermittel zur Verfügung stehen. „Die hiesigen Unternehmen und ihre Beschäftigten wollen und können nun einmal mehr unter Beweis stellen, dass sie Strukturwandel können.“

Nähere Informationen zu den neuen Förderprojekten unter: www.ptj.de/projektfoerderung/mittelstand-innovativ <www.ptj.de/projektfoerderung/mittelstand-innovativ>

Bildunterschrift: Hauptgeschäftsführer Wolfgang Schmitz (Foto: Unternehmerverband)

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