100 Jahre Litauen – Bürgermeister Peter Nebelo gratuliert in Akmene



Bocholt (EUBOH). Am 16. Februar 1918 wurde in der litauischen Hauptstadt Vilnius die Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet. Sie legte den Grundstein für die heutige Republik Litauen. Zum 100-jährigen Bestehen der Republik lud die Stadt Naujoji Akmene offizielle Delegationen aus ihren Partnerstädten ein. Unter Leitung von Bürgermeister Peter Nebelo fuhr eine offizielle Abordnung der Stadt Bocholt vom 7. bis zum 10. Juni 2018 in die befreundete Stadt in Litauen.
Der offiziellen Abordnung gehörten neben dem Bürgermeister auch die Stadtverordneten Gudrun Koppers und Stefan Schmeink sowie die Leiterin des Fachbereichs Kultur und Bildung, Jule Wanders, an.
Festakt im Rathaus von Naujoji Akmene
Am Samstag, 9. Juni 2018, fand der offizielle Festakt zur 100-jährigen Unabhängigkeit und der Republiksgründung Litauens im Rathaus von Naujoji Akmene statt. Neben der offiziellen Abordnung der Stadt Bocholt feierten die litauischen Gastgeber gemeinsam mit Delegationen aus ihren Partnerstädten Auce und Dobele (Lettland), Konin (Polen), Brjansk (Russland) und Mariupol (Ukraine).
Bürgermeister Peter Nebelo überbrachte zu den Feierlichkeiten die Glückwünsche von Rat und Verwaltung der Stadt Bocholt und überreichte einen Scheck für den Akmener Karateverein „Energija“. „Die Akmener bringen den Bocholtern stets eine sehr hohe Wertschätzung und außergewöhnliche Gastfreundschaft entgegen, die uns immer wieder beeindruckt“, sagte Nebelo.
Wertvolle und langjährige Kontakte mit Bocholt
Bürgermeister Vitalijus Mitrofanovas würdigte in seiner Rede die langjährigen und lebendigen Beziehungen zwischen Bocholt und Akmene. Erste Kontakte legte der Initiator der freundschaftlichen Beziehungen zu der Stadt Naujoji Akmene, Stasys Cirpus (gebürtiger Litauer), im Jahr 1991 über das hiesige Deutsche Rote Kreuz. Da die Stadt Naujoji Akmene im Vergleich zu Bocholt relativ klein ist, wurde der ganze Kreis Akmene in die freundschaftlichen Beziehungen einbezogen.
Am 16. Juni 2000 schlossen Naujoji Akmene und die Stadt Bocholt einen offiziellen Freundschaftsvertrag, um die guten Beziehungen zwischen beiden Städten zu bekräftigen und weiter zu fördern. Bis heute pflegen die Hohe Giethorst-Schule, das Euregio-Gymnasium und die Musikschule Bocholt-Isselburg regelmäßige Kontakte zu ihren Akmener Partnerschulen. Offizielle Besuche und die regelmäßige Teilnahme junger Menschen aus Akmene an den hiesigen europäischen Jugendcamps ergänzen die vielfältigen Beziehungen.
Folkloristisches Fest zur 100-jährigen Unabhängigkeit Litauens
Ein besonderes Highlight im Delegationsprogramm war das große folkloristische Fest zur 100-jährigen Unabhängigkeit Litauens auf der Open-Air-Bühne im Natur- und Kulturpark von Akmene. Hunderte von Mitwirkenden sangen und tanzten beim Festival „Akmenes Violin“ 2018, berichtete Jule Wanders. Ein Blasorchester, Sänger und Tänzer zeigten, was die 100-jährige Geschichte Litauens prägt und bis heute lebendig macht.
Im weiteren Programm besuchten die offiziellen Delegationen u.a. die Bibliothek in Akmene. „Auf vier Etagen und versehen mit einer hochmodernen Ausstattung beeindruckt das Gebäude“, berichtet Wanders. Da die Bibliothek auch eine deutsche Abteilung hat, wird die Stadt Bocholt in Zusammenarbeit mit der hiesigen Stadtbibliothek deutsche Bücher nach Akmene bringen, um das dortige Angebot zu erweitern. Ausflüge in die Umgebung von Akmene, so z. B. der Altstadt von Telsiai, rundeten den Aufenthalt ab. Am Sonntag kehrte die offizielle Abordnung der Stadt Bocholt per Flugzeug von Riga aus nach Hause zurück.

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