Vereine und Verbände informieren sich zum Datenschutz



reis Borken. Seit Ende Mai ist die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in Kraft. Damit verbunden ist oft noch viel Unsicherheit – auch bei Vereinen und Verbänden in der Kinder- und Jugendarbeit: Welche Auswirkungen hat die DSGVO für die Vereinsarbeit? Was muss bei Anmeldungen für Ferienfreizeiten beachtet werden? Wie ist es mit den Daten in Mannschaftslisten oder Wettkampf-Ergebnissen? Was muss bei der eigenen Internetseite beachtet werden? Auf diese und viele weitere Fragen ging Medienreferent und Wirtschaftsinformatiker Christian Rudde bei der Info-Veranstaltung ein, zu der die Kinder- und Jugendförderung des Kreises Borken passend zu Beginn der Ferienzeit eingeladen hatte. Rund 80 Ehrenamtliche aus dem gesamten Kreisgebiet waren dazu ins Kreishaus gekommen.
„Uns haben viele Mails und Anrufe zu dem Thema erreicht“, sagte Ute Isferding, Abteilungsleiterin der Kinder- und Jugendförderung. „Gerade jetzt in den Sommerferien stehen ja viele Ferienlager, Aktionen und Vereinsaktivitäten an. Da wollten wir den ehrenamtlich Engagierten im Vorfeld die Möglichkeit geben, sich zu informieren und ihre Fragen zu stellen.“ So ging der Referent auf die Grundlagen des Datenschutzes ein und gab insbesondere einen Überblick, was die Neuerungen für die Vereine bedeuten. Ein erster Schritt sei etwa, sich einen Überblick zu verschaffen, welche Daten überhaupt erfasst und verarbeitet werden. Rudde schilderte, wie Vorstände und Verantwortliche Schritt für Schritt vorgehen könnten und welche Anforderungen an sie und alle, die mit den Daten der Mitglieder oder Teilnehmer umgehen, gestellt werden. Schließlich beantwortete Rudde auch noch die konkreten Fragen aus der Runde. Manches Detail müsse auch erst noch eindeutig bzw. individuell geklärt werden, sagte der Fachmann.
„Gerade diejenigen, die jetzt ins Ferienlager fahren oder andere Maßnahmen vorbereitet haben, wissen nun genauer, worauf sie achten müssen“, zog Ute Isferding ein positives Fazit des Abends. „Auch wenn es bei einzelnen Punkten der DSGVO noch Unsicherheiten gibt, konnten wir viele Fragezeichen ausräumen und mehr Handlungssicherheit vermitteln.“

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