20. Betreuungsrechtstage im Kreis Borken



Unter dem Titel „Ich möchte nicht ins Heim! – Welche Alternativen habe ich?“ finden im Kreis Borken Anfang Oktober die Betreuungsrechtstage 2018 statt – bereits zum 20. Mal. An vier Terminen in Ahaus, Bocholt, Borken und Gronau informiert die Arbeitsgemeinschaft für das Betreuungswesen im Kreis Borken darüber, welche Alternativen den Betroffenen zur Verfügung stehen, bevor es zu einem Umzug in ein Senioren- oder Pflegeheim kommen muss. Zudem werden Einzelheiten zur Finanzierung eines Heimplatzes beleuchtet, sollte der Umzug nicht vermeidbar sein. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.
Am Donnerstag, 4. Oktober, geht es ab 18.30 Uhr im Ratssaal der Stadt Ahaus, Rathausplatz 1, um Möglichkeiten für pflegende Angehörige. Oft fällt es schwer, unter der Vielzahl von unterstützenden und entlastenden Angeboten zu unterscheiden. Sind überhaupt schon alle Angebote bekannt? Wo bekommen Angehörige weitere Unterstützung? Durch welche Hilfen gibt es Entlastung? Die Referentin Susanne Biallas geht unter anderem auf diese Fragen ein und beleuchtet in ihrem Vortrag die Möglichkeiten der Unterstützung und Entlastung von Angehörigen. Susanne Biallas arbeitet bereits seit über 20 Jahren beim Deutschen Roten Kreuz im Kreis Borken. Sie ist Pflegemanagerin und Leiterin des Geschäftsbereichs Ambulante Pflege und Soziale Dienste. Veranstalter in Ahaus ist der Betreuungsverein des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) Ahaus-Vreden.
„Wenn Alternativen nicht mehr greifen – stationäres Wohnen im Pflegeheim“ – das ist das Thema der Infoveranstaltung am Montag, 8. Oktober, um 18.30 Uhr im Kreishaus Borken, Burloer Straße 93. Der Umfang der Pflegebedürftigkeit kann so groß werden, dass die Pflege im häuslichen Umfeld nicht mehr möglich ist. Dann muss gegebenenfalls ein Platz in einer stationären Pflegeeinrichtung gesucht werden. Dabei kommen gravierende Veränderungen auf den pflegebedürftigen Menschen und natürlich auf die rechtlichen Betreuerinnen und Betreuer zu: Wie finden sie eine geeignete Pflegeeinrichtung? Wie wird stationäre Pflege finanziert, welche Anträge müssen gestellt werden? Worauf ist beim Einsatz von Einkommen und Vermögen zu achten? Kann dann noch Geld für eine spätere Bestattung zurückgelegt werden? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich Ruth Weddeling vom Fachbereich Soziales (Hilfe zur Pflege) der Kreisverwaltung Borken an dem Abend. Veranstalter ist der Betreuungs- und Förderverein im Kreis Borken.
Am Dienstag, 9. Oktober, um 18 Uhr beleuchtet Gabriele Theling im Bocholter Rathaus, Berliner Platz 1, welche Wohnformen es für Pflegebedürftige gibt und für wen welche Alternative geeignet ist. Am Beispiel werden besprochen: betreutes Wohnen (zu Hause), Wohn- und Hausgemeinschaften, Seniorenwohnungen, Mehrgenerationswohnen und einiges mehr. Zudem wird ein Einblick in beziehungsweise Überblick über stationäre Wohnformen und besondere Wohnbedürfnisse von demenziell veränderten Menschen gegeben. Veranstalter sind der AWO Betreuungsverein Bocholt, der Betreuungsverein des SkF Bocholt und die Stadt Bocholt.
Neben der stationären und der ambulanten Pflege haben sich die häuslichen 24-Stunden-Hilfen in den letzten Jahren zu einer echten Alternative entwickelt. Mit diesem Thema beschäftigt sich am Donnerstag, 11. Oktober, die letzte Infoveranstaltung. Ab 19 Uhr stellt Ulrich Schindler im Walter-Thiemann-Haus in Gronau, Alfred-Dragstra-Platz 1, verschiedene Organisationsformen von „Rund-um-die-Uhr-Versorgungen“ im eigenen Haushalt vor. Zudem zeigt er die Kooperation mit anderen Pflegeanbietern auf und erläutert die rechtlichen Voraussetzungen. Veranstalter ist der Betreuungsverein Gronau und Umgebung.
Weitere Informationen zu den 20. Betreuungsrechtstagen 2018 im Kreis Borken gibt es unter www.kreis-borken.de/betreuung <www.kreis-borken.de/betreuung> und bei Birgit Kuhberg von der Betreuungsstelle des Kreises Borken unter Tel. 01861/82-1555 und per E-Mail an b.kuhberg@kreis-borken.de <mailto:b.kuhberg@kreis-borken.de>. Interessierte können sich zudem an die Betreuungsvereine (Betreuungsverein SkF Ahaus-Vreden, Betreuungsverein SkF Bocholt, Betreuungsverein Gronau und Umgebung, AWO-Betreuungsverein Bocholt und Betreuungs- und Förderverein im Kreis Borken) sowie die Betreuungsstelle der Stadt Bocholt wenden.

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