FDP lobt Büngern-Technik als wichtigen Bestandteil der Inklusion in Bocholt



Die Freien Demokraten Bocholt waren jetzt zusammen mit den Jungen Liberalen zu einem informationspolitischen Gespräch bei der Büngern Technik eingeladen. Die Politiker wollten sich vor Ort einen Eindruck von der Arbeit in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen verschaffen und mit den Beschäftigten ins Gespräch kommen. „Wir sind froh und dankbar, dass die Büngern Technik in Bocholt, Rhede und Borken tätig ist, und Menschen mit Handicap einen Arbeitsplatz anbietet, der ihren individuellen Fähig- und Fertigkeiten entspricht. Ein Gewinn für Bocholt ist auch, dass der Caritasverband f.d. Dekanat Bocholt e.V. ab dem 01.10.2018 Pächter der Radstation am Europaplatz ist und die Büngern-Technik den Betrieb der Radstation am Busbahnhof in Bocholt betreiben wird“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung.

Büngern-Technik sei mit dem Engagement und den Werkstätten ein wichtiger Bestandteil im Bereich der Sozialarbeit und Inklusion in Bocholt. Umso mehr bedaure man, dass die Stadt Bocholt die Pflege der Grünflächen nach Ausschreibung an eine holländische Firma vergeben hat. „Die Inklusion von Menschen mit Behinderungen muss uns allen am Herzen liegen. In Deutschland leben knapp 10 Millionen Menschen mit einer Behinderung; sie sind Teil unserer Gesellschaft und dürfen nicht sozial vernachlässigt werden. Wir wollen uns in Bocholt weiterhin dafür einsetzen, dass die Gesellschaft erkennt, dass Hilfebedürftigkeit keine Störung oder Schwäche ist, sondern zum Menschsein dazu gehört“, so Fraktionssprecher Burkhard Henneken.

Aus diesem Grund haben die Liberalen bereits im Januar 2018 die Anschaffung von Integrativen Spielgeräten für die Spielplätze in Bocholt beantragt, so dass Kinder mit Handicaps nicht vom gemeinschaftlichen Spielen ausgeschlossen werden. Inklusion kann nicht verordnet werden, Inklusion muss gelebt werden und muss auch Anerkennung und Wertschätzung für Menschen mit Behinderungen bedeuten. Doch leider ist auch in Bocholt noch viel zu tun, Menschen mit Handicap müssen mit alltäglichen Problemen zurechtkommen, wir wollen Ihnen mit vielen kleinen Schritten, den Alltag verbessern.

Folgende Punkte will die FDP nun ändern bzw. einrichten:
Runder Tisch „Barrierefreies Bocholt“ (z.B. fehlen im Kino noch Rollstuhlplätze)
Rollstuhlgerechte Ausstattung vom Rathaus
Beschilderungen in „Leichter Sprache“
Stadtbus soll auch am Sonntag fahren, z.B. alle 2 Stunden damit Rollstuhlfahrer und Menschen mit sonstigen Handicaps auch am Sonntag mobil sind.
Barrierefreie Gestaltung der Naherholungsgebiete, z.B. Zugang zum Wasser für Rollstuhlfahrer
Es fehlt an bezahlbarem Wohnraum (Erdgeschosswohnungen)

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