Nachbarschaft neu denken – Netzwerk Bocholt Ost lädt zur Auftaktveranstaltung





An manchen Stellen gibt es sie noch – funktionierende Nachbarschaften. Gemeinschaften, in denen man sich auf einen Plausch an der Ecke trifft, wo man beim Nachbarn klingeln kann, wenn ein Ei fehlt. Nachbarschaften geben Gemeinschaft und ermöglichen Kontakt und gegenseitige Hilfe. Das ist für Alteingesessene wie auch für Neuzugezogene wichtig. Denn ob durch Auszug der eigenen Kinder, Fortziehen von Freunden oder Angehörigen, Umzug, Trennungen oder Eintritt in den Ruhestand oder auch Krankheit oder Alter – irgendwann ist es eben nicht mehr selbstverständlich, dass man Menschen hat, mit denen man sich trifft und die helfen, wenn man mal eben jemanden braucht, der mit anpackt.
Damit diese Art von Nachbarschaft auch rund um die Münstertraße wieder erstarkt, haben Manuel Loeker und Daniel Renzel vom Caritas Quartiersbüro sich mit Fabi, den Pfarrgemeinden Liebfrauen und Christuskirche, dem Moscheeverband, der Kita und der Clemens-Dülmer-Schule sowie den Vereinen sehen.helfen.handeln und InSel zusammengetan, um die Nachbarn zusammen zu bringen.
Denn bei ihnen melden sich immer wieder Menschen, die in ihrer Nachbarschaft auf der Suche nach Anschluss sind bzw. die etwas tun und Mitstreiter suchen. Angebote und Interessierte zusammen zu bringen, ist die Idee des Netzwerkes. Vielleicht ist da einer, der immer Doppelkopf mit seinem Stammtisch gespielt hat. Jetzt gibt es die Runde nicht mehr und er sucht Anschluss. Im Gemeindezentrum gibt es noch eine aktive Doppelkopfrunde – die freuen sich über neue Mitspieler. Aber davon muss er erstmal erfahren. Vielleicht scheut auch jemand, beim Nachbarn zu klingeln und nach einer Tasse Mehl zu fragen, weil man sich im Alltag überhaupt nicht über den Weg läuft und sich noch nie gesprochen hat. Gäbe es einen Anlass, zusammen zu kommen, fiele das leichter.
Kontakte herstellen, gemeinsame Interessen verknüpfen – das ist das Anliegen. Und worum es geht, was entsteht, das entscheiden die Menschen, die mitmachen. „Wir schaffen nur den Rahmen, damit sich die Menschen einmal zur selben Zeit am selben Ort treffen und sich über gemeinsame Interessen und Ideen austauschen.“, erklärt Manuel Loeker den Ansatz. Vorgeben wollen die Beteiligten Einrichtungen und Dienste nichts, lediglich Leute und Angebote zueinander bringen, die bislang verteilt an vielen Stellen auflaufen. „Vielleicht entstehen neben kleinen Ideen ja auch größere Projekte. Auch das wäre möglich. Wenn man merkt, dass es Mitstreiter gäbe, wagt man ja eher das Engagement z.B. für die Verschönerung der eigenen Straße“, ergänzt Daniel Renzel vom Quartiersbüro.
Alle, die Lust haben, Menschen aus ihrer Nachbarschaft kennen zu lernen, die Anschluss suchen oder bieten sind zum Auftakttreffen eingeladen. Es findet statt am 4.4.19 um 18 Uhr in der Clemens-Dülmer-Schule, Stresemannstr. 1.

Mit freundlichen Grüßen,

Simone Zingel
Referentin des Vorstandes
[Caritasverband]
Caritasverband
für das Dekanat Bocholt e.V.
CaritasCentrum, Nordwall 44 – 46
46399 Bocholt
Email: Simone.Zingel@caritas-bocholt.de<mailto:Simone.Zingel@caritas-bocholt.de>
Tel.: 02871/2513-1112
Fax: 02871/2513-2000

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