Werbegemeinschaft zieht Antrag auf fünften verkaufsoffenen Sonntag zurück



Es bleibt bei vier verkaufsoffenen Sonntagen in Bocholt. Das beschloss der Haupt- und Finanzausschuss heute mit großer Mehrheit. Einzig die FDP forderte eine liberalere Haltung bei den Öffnungszeiten.

Werbegemeinschaft und Stadtmarketing hatten zuvor ihren Antrag auf einen für Ende Dezember als Eislauf-Event geplanten fünften verkaufsoffenen Sonntag zuvor zurückgezogen. „Nach der derzeit gültigen Rechtsprechung hätten wir ohnehin keine Chance gehabt, den durchzusetzen“, meinte Bürgermeister Peter Nebelo.

Die FDP bedauerte das, wie ihr Sprecher Burkhard Henneken schon vor der Sitzung in einer Stellungnahme erklärt hatte, „Warum lässt man den Bocholter Bürgern die Freiheit nicht, an Sonntagen in Bocholt einkaufen gehen zu dürfen? Warum bevormundet man sie, zwangsverordnet ihnen Ruhe, die sie nicht wollen?“, fragten die Liberalen. Henneken sieht zudem den örtlichen Handel unter Druck von der Konkurrenz aus dem Internet und den benachbarten Niederlanden.

„Wo trifft man sonntags die meisten Bocholter? Beim Jumbo oder IKEA in Holland. Wir haben nun mal die nahe Konkurrenz aus Holland, schnell erreichbar und teilweise bis auf den ersten Weihnachtstag und Neujahr täglich geöffnet. Aus Spaß sollte man den Schlagbaum in Suderwick sonntags runter lassen, denn so wäre der Bocholter Handel nicht benachteiligt“, so das Ratsmitglied.

Damit stand er allerdings allein. Alle anderen Fraktionen waren mit der Einschränkung auf vier verkaufsoffene Sonntage zufrieden.

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