Neue Trauerhalle mit 84 Sitzplätzen am Friedhof



Von BERTHOLD BLESENKEMPER

Es klingt schon ein wenig makaber: Aber ausgerechnet der sonst für die Müllabfuhr zuständige Entsorgungsbetrieb Bocholt (ESB) soll für 1,85 Millionen Euro eine neue Trauerhalle am Friedhof in Bocholt bauen. Das beschloss der Rat mit großer Mehrheit. Grundlage war eine Machbarkeitsstudie des Büros Pfeiffer-Ellermann-Preckel, die einen Neubau rechts neben der denkmalgeschützten bisherigen Trauerhalle vorsieht. Jetzt liegen erste konkrete Pläne vor.

Die Details werden morgen in der gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Gün und des Betriebsausschusses ESB vorgestellt. Baubeginn wird voraussichtlich bereits Mitte 2020 sein. Nach nur 18 Monaten soll bereits alles fertig sein.

Die Entwurfsplanung des Architekturbüros ch-quadrat lehnt sich an die Machbarkeitsstudie an. Dies gilt insbesondere für die Lage der Trauerhalle, die separate Zufahrt von der Moltkestraße, die vorgesehenen Räume und deren Größe sowie den Wartebereich mit einer Überdachung. Die Halle soll 84 Sitzplätze haben.

Änderungen gegenüber der Studie betreffen vor allem as Volumen des Hauptgebäudes, das einem Würfel ähnelt. Diese führt nach Ansicht der Verwaltung zu einer architektonischen Aufwertung und beinhaltet einen attraktiven Atriumbereich. Ferner ist eine Dachbegrünung vorgesehen. „Insbesondere führen die vorgenommenen Änderungen zu einer weiter verbesserten Funktionalität des Gebäudes und einem nochmals optimierten Beerdigungsablauf“, heißt es in der Vorlage.

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