Rathaussanierung verzögert sich schon wieder um sechs Monate



Von BERTHOLD BLESENKEMPER

Die Rathausanierung verzögert sich voraussichtlich um weitere sechs Monate. Grund sind Probleme mit dem Planer für die technische Gebäudeausstattung und Haustechnik. Dessen Ausarbeitungen hatten nach Ansicht der Verwaltung so viele Mängel, dass die Stadt jetzt den erteilten Auftrag gekündigt hat und sich nach einem neuen Planer umsieht. Damit lassen auch die Kostenschätzungen für die gesamte Sanierung, die eigentlich diesen Monat vorliegen sollten, auf sich warten.

„Der Haustechnikplaner Heizung Lüftung Sanitär ist aufgrund des hohen Haustechnikanteils im Projekt Rathaussanierung ein Schlüsselplaner mit hohen Abhängigkeiten zu den anderen Fachplanern. Bereits in der vorherigen Leistungsphase zeichneten sich Schwierigkeiten in der Leistungserbringung ab, eine belastbare Planung untere Einhaltung des vorgegebenen Planungsziel Low-Tech zu erstellen“, erklärt Stadtbaurat Daniel Zöhler auf Anfrage von Made in Bocholt. Die Planungsleistung für Heizung Lüftung Sanitär muss nun neu EU-weit ausgeschrieben werden. Dies sieht das Vergaberecht so vor. Bis ein neuer Planungspartner ausgewählt ist, wird wohl ein halbes Jahr vergehen.

Allein an Mietausgaben der Provisorien im Gigaset-Gebäide und bei Hungerkamp fallen damit geschätzt 400.000 Euro mehr an. Die Verwaltung wird versuchen, sich das vom geschassten Planer zurückzuholen. Zuimindest würden Mehrkosten „Gegenstand von Schadensersatzforderungen unserseits sein“, erklärt Zöhler.

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