Nach fünf Jahren: Hundetreff fürchtet um selbst angelegtes Auslaufgelände



Von BERTHOLD BLESENKEMPER

Die Mitglieder des Hundetreff Bocholt sind verzweifelt. Vor fünf Jahren haben sie sich auf einem 10.000 Quadratmeter großen Gelände zwischen Bocholter Aa und der B67 am Töppingsesch einen Auslaufplatz eingerichtet. Hier können sich ihre Vierbeiner so richtig austoben, ohne jemanden zu stören. Doch jetzt droht Ärger. Die Jagdpächter machen laut der Vorsitzenden Beate Langfeld Ärger. Angeblich stört die rund ein Meter hohe provisorische Einzäunung des Platzes den Wildwechsel. Die Stadtverwaltung spricht indes von baurechtwidrigen Zuständen und hat ein Verfahren eingeleitet. Allerdings ist sie nach Angaben von Pressesprecherin Amke Derksen „optimistisch, eine einvernehmliche Lösung zu finden“.

Rund 30 Mitglieder hat der Verein. Weil ihm die städtischen Hundesaulaufplätze zu klein sind (Beate Langfeld: „Das sind nur bessere Beete“) haben sie eine große Wiese von Bauer Tünte angepachtet und eingerichtet. Ein Zaun sorgt dafür, dass ihre Tiere nicht weglaufen können. Zwei Schleusen jeweils am Ende des Platzes haben die gleiche Wirkung. In einem kleinen Wäldchen steht zudem ein Aufsitzmäher, mit dem das Gras kurz gehalten wird. Eine Wasserpumpe sorgt dafür, dass die Hunde jederzeit trinken können. Da das Gelände zwischen der Autostraße und der Aa liegt stören sie auch seit fünf Jahren niemand. Bis jetzt.

Für Beate Langfeld ist das alles sehr ärgerlich. Hier werde privates und ehrenamtliches Engagement zerstört, warnt sie. Die Stadt bemüht sich nach eigenen Angaben um eine Lösung. Mehr kann sie wegen der derzeit laufenden Verfahrens nicht sagen.

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