Stadtrundgang erinnert an Pogromnacht 1938



Bocholt (PID). „Die Nazis randalierten in der Synagoge …“, so erinnerte sich der verstorbene Herbert Behnen an die Zerstörungen in der Synagoge beim Pogrom am 9./10. November 1938. Bei einem alternativen Rundgang in der Innenstadt am 27. Oktober 2020 werden u. a. die Stätten aufgesucht und erläutert, an denen die Übergriffe und Zerstörungen am 9. November 1938 stattfanden.
„Ausgegangen ist alles von einer NS-Gedenkfeier am Abend im Schützenhaus. Von hier werden die Nazis zu den Häusern und Geschäften der Juden und zur Synagoge in der Nobelstraße geschickt. Dort beginnt ihr brutales Zerstörungswerk, oft unter den neugierigen Blicken vieler Bocholter. Nur sehr wenige wagen es, sich mutig gegen diese Untaten aufzulehnen“, erinnert sich Behnen weiter.
Treffpunkt für den von Hermann Oechtering und Josef Niebur (VHS-Arbeitskreis Synagogenlandschaften) geleiteten Rundgang ist am Dienstag, 27. Oktober 2020, 16.30 Uhr vor dem Stadtmuseum, Osterstraße 66.

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