Soziale Liste Bocholt fordert öffentliche Kontrolle der EWIBO durch den Rat



Die Soziale Liste Bocholt fordert erneut eine öffentliche Kontrolle der EWIBO durch den Stadtrat. Anlass sind die gestern bekannt gewordenen staatsanwaltliche Ermittlungen im Zusammenhang mit Tätigkeiten der städtischen Tochtergesellschaft und Rechtsgeschäften zwischen dieser und der Stadt Bocholt sowie die damit verbundenen Durchsuchungen der Staatsanwaltschaft in den Geschäftsräumen an der Adenauerallee (wir berichteten).

Die EWIBO habe sich mehr und mehr zu einem Imperium entwickelt. Aufgaben, die eigentlich die Stadt Bocholt wahrnehmen müsste, seien zunehmend der der Tochter übertragen worden, heißt es in einer Pressmitteilung. Zudem kritisiert die Soziale Liste, dass es weder Kontrolle durch den Rat noch durch das Rechnugsprüfungsamt gab. „Zudem besteht bei der EWIBO keine Tarifbindung und kein Betriebsrat. Alles basiert auf Einzelarbeitsverträgen mit weniger Rechtssicherheit und schlechteren Bedingungen als ein Tarifvertrag. Hingegen besteht für die Beschäftigten der Stadt Bocholt Tarifbindung (Tarifvertrag TVöD) – und auch eine betriebliche Interessenvertretung“, so der Vorsitzende Rainer Sauer.

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