EWIBO: Stadtpartei übt scharfe Kritik am Bürgermeister



Ungewohnt scharfe Kritik am Verhalten von Bürgermeister Thomas Kerkhoff hat jetzt der Stadtpartei-Vorsitzende und -Fraktionschef Dieter Hübers geübt. „Es ist nicht außergewöhnlich, wenn die Staatsanwaltschaft auf Grund einer anonymen Anzeige, den gemachten Vorwürfen nachgeht und Unterlagen sichtet, die Klarheit schaffen können. Aber im aktuellen Fall der EWIBO, einer Tochter der Stadt Bocholt, kann man erwarten, dass man als Verwaltung sensibler mit den leitenden und betroffenen Personen umgeht“, heißt es in einer Pressmitteilung.

Hübers wirft Kerkhoff vor, dass er an der ordentlichen Geschäftsführung von Berthold Kein-Schmeink offenbar große Zweifel hat. „Wie kann man zulassen, dass der gute Ruf eines leitenden Mitarbeiters und Menschen öffentlich so sehr in Gefahr gerät, eines Mitarbeiters, der sich im wahrsten Sinne des Wortes um Bocholt verdient gemacht hat“, so Hübers weiter. Der Bürgermeister glaube offenbar in kürzester Zeit erkannt zu haben, dass auch die Strukturen der EWIBO dringend verändert werden müssten.

„Und da das alles noch nicht reicht, wird ein zweiter, gleichberechtigter Geschäftsführer installiert. Das wird nun Herr Hanning aus der städt. Verwaltung. Da muss man auch wissen, dass Herrn Hanning in den vergangenen Jahren im Beirat der EWIBO angeschlossenen Organisationen tätig war. Aus zuverlässiger Quelle wird auch mitgeteilt, dass er mit Beginn der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen die Mitarbeit im Beirat aufgekündigt hat. Aber muss man nicht davon ausgehen, dass Hanning als Beirat die Geschäfte der Ewibo begleitet hat? Wie muss man also seine Berufung zum Geschäftsführer bewerten??“, so die Stadtpartei in ihrer Pressemitteilung.

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