Verwaltung für erstes Stück Radweg auf alter Bahntrasse



Die Stadt müsse sich entscheiden zwischen Radweg oder Bahntrasse, hatte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) unlängst in einer Diskussion über die alte Trasse von Bocholt nach Münster gemeint. Die Stadtverwaltung will derweil einen Kompromiss. Bis man sich in der Region mit den Nachbarn in Sachen Wiederbelebung der Zugverbindung einig sei, könne man schon mal bis zur Münsterstraße einen provisorischen Radweg anlegen, meinten Bürgermeister Thomas Kerkhoff und Stadtbaurat Daniel Zöhler im Haupt und Finanzausschuss.

Für beide steht eine Bahnverbindung momentan noch in den Stenern. 10 Jahre mindestes, wahrscheinlicher aber sograr 20 Jahre werde es bis zu einer Realisierung dauern, meinten sie. Diese Zeit könne man nutzen, um die Strecke vom neuen Lernwerk bis zur Münsterstraße über die restaurierte Eisenbahnbrücke mit Hilfeeiner so genannten wassergebundenen Decke zu einem Radweg auszubauen, hieß es weiter.

  1. Antonius Mayland says:

    Wie verbohrt muss man sein, um eine unbewiesene Behauptung immer und immer wieder zu wiederholen? Einen provisorischen Radweg, naja, kann man machen, aber man kann sein Geld auch so zum Fenster rauswerfen, das ist weniger aufwendig. Das Argument von 10 oder 20 Jahren, die es dauern würde, bis eine Bahnstrecke Richtung Rhede realisierbar sei, ist so hanebüchen, dass man es kaum glauben mag, es immer wieder vorgesetzt zu bekommen. Wenn die Stadt Bocholt ihren Willen kundtun würde, einen ersten Schritt bis zur Fachhochschule zu machen, würde sichtbar, dass es geht, wenn man nur will. Und für eine Verlängerung der Weseler Strecke bis zur FH muss man sich mit keiner anderen Kommune einigen, das könnte man allein angehen. Könnte, wenn man nicht in seiner Ideologie des Leuchtturmprojektes Radschnellweg gefangen wäre.
    Leuchttürme, wieviele von denen werden noch gebraucht, sind noch in Betrieb? Könnte man mal drüber nachdenken……

  2. Nyenhuis, Michael says:

    Es ist schon erstaunlich, mit welcher Beharrlichkeit ständig behauptet wird, es würde noch 10 oder 20 Jahre dauern. Dies kann man seitens der Führung der Stadt Bocholt behaupten, da diese Führungsspitze die Bahn wohl nicht will. Problem ist aber, dass die Bürger die Bahn wollen, und keine „Rentnerautobahn“ auf der Bahntrasse. Ich habe noch keinen getroffen, der mir seinem Rad über die Bahntrasse zur Arbeit fahren will, da der Umweg viel zu groß ist. Die Bahn könnte bis Ende 2022 bis Rhede fahren, ohne das der Fahrplan geändert werden müsste.
    Alle, die etwas mit der Bahn zu tun haben, ob DB Netz, E B A oder andere bestätigen, dass die Bahn so schnell möglich ist. Warum also erst STEUERGELDER verschwenden.?
    Baut die Bahn, und die Verkehrswende ist auch in Bocholt angekommen.

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