ABH kündigt Essensversorgung von zwei Bocholter Schulen



Von BERTHOLD BLESENKEMPER

Die ABH GmbH hat ihr Interesse an einer Essensversorgung von Bocholter Schulen verloren. Deshalb hat das Cateringunternehmen die Mensa-Verträge für die Israhel-van-Meckenem-Realschule und die Arnold-Janssen-Schule zum nächsten Schuljahr gekündigt. Die Versorgung des Mariengymnasiums sowie des Rathauses war nach dem Umzug der Verwaltung zur Kaiser-Wilhelm-Straße bereits vorher von Seiten der Stadt gestoppt worden.

Die Essensversorgung von nur zwei Schulen rechnet sich nach Angaben von Geschäftsführer Jan Hellwig nicht mehr. Dies gilt umso mehr, als Personalkosten auch während der lange Ferien von Schulen weiterlaufen würden und die Zahl der bestellten Essen innerhalb der Woche stark schwanke. ABH konzentriert sich stattdessen jetzt auf die Lieferung von Kindergärten und Betriebskantinen. Von denen hat das Unternehmen zuletzt einige außerhalb Bocholts als Kunden hinzugewinnen können.

Damit die betroffenen Schulen nach den Ferien nicht ohne Essen dastehen, macht ABH bis Ende des Jahres freiwillig weiter. Das gibt der Stadt Zeit einen Nachfolger zu suchen. Die neuen Aufträge sollen nach Auskunft von Bereichsleiter Benedikt Püttmann öffentlich ausgeschrieben werden.

Die Essensversorgung von Bocholter Schulen hat momentan eine besondere Brisanz. Bekanntlich ermittelt die Schwerpunktstaatsanwaltschaft Wirtschaftskriminalität unter anderem genau deswegen bei dem größten ABH-Konkurrenten, der städtischen Tochtergesellschaft EWIBO, wegen des Verdachtes der Untreue.

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