Smart Factory Day in der IHK Nord Westfalen mit 100 Unternehmen



Beim Smart Factory Day in der IHK Nord Westfalen fiel der Startschuss für ein Expertennetzwerk, in dem sich IT- und Industrieunternehmen im Münsterland und der Emscher-Lippe-Region über die Entwicklung „Intelligenter Fabriken“ austauschen. „Für viele ist die ‚Smart Factory‘ noch eine Vision, doch sie wird mit der steigenden Nachfrage nach individualisierten Produkten und den wachsenden Möglichkeiten der Digitalisierung immer häufiger Realität werden“, unterstreicht Sebastian van Deel, Leiter des Geschäftsbereichs Digitalisierung, Industrie und International der IHK Nord Westfalen.

Rund 100 zugeschalteten Unternehmen vermittelte der Smart Factory Day einen Eindruck davon, wie die zunehmende Vernetzung von Produktions- und Logistiksystemen in Zukunft die Fertigung revolutionieren wird. Den Online-Kongress veranstaltete die IHK gemeinsam mit der nord-westfälischen Industrie-Initiative, dem IT-Forum Nord Westfalen und dem Digital Hub münsterLAND.

„Smarte Roboter, Künstliche Intelligenz, Computer Vision und Internet of Things halten zunehmend Einzug in die Fabrik und stellen altbekannte Fertigungsverfahren auf den Kopf“, berichtete Dieter Dirkes. Der Standortleiter der codecentric AG in Münster hatte für die Veranstaltung Best-Practice-Beispiele rund um digitale Fertigungsprozesse aus Anwender- und Anbietersicht zusammengestellt. Warum Smart Factory als Weiterentwicklung von Industrie 4.0 zu verstehen ist, erläuterte Dirkes so: „Während in der Industrie 4.0 Mensch und Maschine miteinander vernetzt werden, wird Smart Factory als Vision einer Produktionsumgebung betrachtet, in der sich Fertigungsanlagen und Logistiksysteme ohne menschliche Eingriffe weitgehend selbst organisieren“. Ausprobiert werden diese zukunftsorientierten Produktionsverfahren schon heute in den Smart Industry Fieldlabs in den Ost-Niederlanden, zu denen Robin Burghard, Projektleiter BOOST bei Future Industries Consulting B.V., einen Überblick gab.

Der mit dem Smart Factory Day angestoßene Austausch und Wissenstransfer wird nun im neu gegründeten regionalen Netzwerk „Smart Factory XChange“ fortgeführt. Lösungsanbieter und Anwenderunternehmen sollen ebenso Teil des Netzwerks sein wie Vertreter aus Forschung und Lehre. „Der Smart Factory XChange soll ebenfalls eine Bühne für Start-ups mit innovativen Geschäftsideen sein und als Marktplatz für partnerschaftliche Zusammenarbeit dienen“, erklärt van Deel von der IHK.

Unterstützt wurde der Smart Factory Day unter anderem auch von der Stadt Münster, Handwerkskammer Münster, Stadt Enschede und Euregio.

IHK-Ansprechpartner für interessierte Unternehmen ist Kilian Leufker, Tel. 0251 707-230, E-Mail kilian.leufker@ihk-nw.de.

Foto/Bildtext
Smart Factory Day in der IHK mit (v. l.): Robert Holtstiege (Orderbase Consulting GmbH, Münster), Sebastian van Deel (IHK Nord Westfalen), Kai Lichtenberg (codecentric AG, Münster), Moderatorin Anja Brukner von Antenne Münster, Dieter Dirkes (codecentric AG, Münster) und Dominik Eckervogt (Orderbase Consulting GmbH, Münster).

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