Abenteuer Afrika: Bocholter Azubi hilft beim Bau einer Grundschule in Guinea



So hat Jonas Terodde bei der Arbeit selten geschwitzt. Bei 40 Grad im Schatten half der Dachdeckerauszubildende der Bocholter Firma Schlatt & Söhne Dachtechnik im Januar vier Wochen lang freiwillig beim Neubau einer Grundschule in Guinea.

Das Gemeinschaftsprojekt in Santiguyah soll es den Mädchen und Jungen aus vier Dörfern demnächst ermöglichen, schneller und sicherer zur Schule zu kommen. Den Auftrag zum Bau der Schule haben das guineische Bildungsministerium und die Kreditanstalt für Wiederaufbau in Deutschland erteilt. Geplant und gebaut wird sie von Studenten aus Aachen, Düsseldorf und dem afrikanischen Conakry. Dabei suchen die angehenden Techniker und Architekten immer wieder AUCH die Hilfe von Praktikern aus dem Handwerk.

Jonas Teroddes Chef Markus Schlatt machte seinen Auszubildenden auf das Projekt aufmerksam, stellte diesen vier Wochen lang dafür frei und sagte zudem eine Finanzspritze in Höhe von 500 Euro zu. Der 17-Jährige war begeistert und legte los. Nach diversen Impfungen ging es Anfang des Jahres per Flugzeug in Richtung Afrika.

Für Jonas Terodde war es eine Reise in eine andere Welt. „Dort in Afrika ist irgendwie alles anders“, berichtet er. Manches sei schlichter gewesen, anderes aber auch überraschend modern. Anders als in Deutschland beispielsweise gibt es in Guinea scheinbar an jedem Ort schnellen Internetzugang. „Überall LTE“, erinnert sich Terodde. So konnte er jederzeit Kontakt zu Heimat halten.

Tagsüber half der angehende Dachdecker beim Zusammenschweißen der Dachträger und Querverstrebungen für das Schulgebäude mit. Die Verständigung mit anderen Helfern der Baustelle erfolgte überwiegend mit Händen und Füßen. Ab und zu war ein Dolmetscher vor Ort.

Abends ging es zurück in eine für die europäischen Gäste reservierte, klimatisierte Villa. Man traf sich am Lagerfeuer, aß viel Baguette mit Omelette und trank ein paar Bierchen.

Besonders eingeprägt hat sich Jonas Terodde ein Treffen mit den Schülerinnen und Schülern des Dorfes. „Wir sollten alle ein paar Geschenke aus Deutschland mitbringen“, berichtet der 17-jährige. Er selbst hatte Stifte, Schreibblöcke und Radiergummis in seinen Koffer gepackt. Diese wurden mit lauten „Hurra“ entgegengenommen.

Vermutlich im April wird die Grundschule fertig sein. Dann würde Jonas Terodde gerne noch einmal hinreisen. „Als Handwerker will man natürlich selbst sehen, was aus der Arbeit geworden ist, erklärt er seine Motivation.

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