„Achterhoek und Westmünsterland … da sitzt Musik drin!“

Am Samstag, den 19. Oktober 2024, eröffnet die Arbeitsgemeinschaft Achterhoek-Westmünsterland um 9:30 Uhr den 57. „Tag des Platt/Dialecttag“ im ‘t Grachthuys in Bredevoort, Kruittorenstraat 1. Der Eintrittspreis für die Teilnahme, die ein Mittagessen, Getränke und einen Nachmittagsrundgang umfasst, beträgt 17,50 Euro pro Person. Interessierte werden gebeten, sich bis zum 12. Oktober 2024 bei der Arbeitsgemeinschaft/Stichting Achterhoek-Westmünsterland telefonisch unter 02861/681-4283 oder per E-Mail an heimatpflege@kreis-borken.de anzumelden. Die Veranstaltung richtet sich an Freunde der plattdeutschen Sprache aus der deutsch-niederländischen Grenzregion und wird in Zusammenarbeit mit dem Dialectkring Achterhoek en Liemers, dem kult Westmünsterland Vreden, der Kulturabteilung des Kreises Borken, dem Kulturkreis Schloss Raesfeld e.V. und der Kreisheimatpflege Borken organisiert.

Musik hat eine universelle Kraft, die Menschen miteinander verbindet. In dieser Region erleichtert das Singen von Liedern die grenzüberschreitende Kommunikation. In Achterhoek und Liemers werden bei Hochzeiten und Nachbarschaftsfesten häufig deutsche Schlager und Trinklieder gespielt, während im Westmünsterland seit Jahrzehnten der Song „Tulpen aus Amsterdam“ hoch im Kurs steht. Seit den 1970er-Jahren hat sich in der Region viel im Bereich „Mundart und populäre Musik“ getan. Bands wie „Normaal“, „Boh Foi Toch“ und die „Jan Ottink Band“ in den östlichen Niederlanden sowie „Strauhspier“, „Pattu“ und „Wippsteert“ aus dem Münsterland und der Umgebung von Osnabrück haben dazu beigetragen. Auch Einzelkünstler wie der Achterhoeker „Gery Groot Zwaaftink“ oder der Westfale „Hannes Wader“ gehören zur florierenden Musikszene. Erfreulicherweise gibt es nach wie vor Nachwuchs, der sein Repertoire um plattdeutsche Stücke bereichert.

Auf dem „Tag des Platt“ gewähren Hans Keuper und Willem te Molder von „Boh Foi Toch“ sowie Alexander Buske und Georg Bühren von „Spiälwiärk“ den Besuchern einen Einblick in die Entwicklung des Pop-up Platts zwischen Ijssel und Weser, von traditionellem Liedgesang mit Akkordeon bis hin zu Bauernrock und zeitgenössischer Popmusik. Nach einem gemeinsamen Mittagessen beginnt um 14 Uhr ein Rundgang durch das historische Zentrum von Bredevoort. Der Veranstaltungstag endet um 15 Uhr.