AfD Bocholt hat inzwischen 15 Mitglieder



Die Bocholter AfD will demnächst bei Neuaufnahmen genau hinsehen und die Kandidatinnen und Kandidaten prüfen. Grund sind laut Ratsherr Andre Ludwig negative Erfahrungen mit Querulanten innerhalb der Partei. Die hätten die AfD inzwischen verlassen, heißt es in einer Pressemitteilung.  Um so mehr freue man sich über „neue Unterstützer und eine gute Zusammenarbeit in angenehmer und loyaler Atmosphäre“. 15 Mitglieder hat der Gemeindeverband Bocholt inzwischen. Drei weitere Anträge liegen vor, berichtet Ludwig im Rahmen eines Stammtisches.

Der Ratsherr informierte über seine kommunalpolitische Arbeit und thematisierte erneut die undurchschaubaren Verstrickungen zwischen Bocholts Tochtergesellschaften und die teils an Vetternwirtschaft anmutenden Zustände im Rat. Er sprach sich für eine saubere gerichtliche Aufarbeitung der Vorgänge um die EWIBO aus. Einen Vergleich beziehungsweise eine gütlichen Einigung,  lehnt Ludwig strikt ab und meint: „Die Stadtverordneten sind gewählt und vertreten ihre jeweiligen Wählerinnen und Wähler. Diese haben ein Anrecht auf lückenlose Aufklärung und Trockenlegung des Bocholter Klüngels. Hier muss Ross und Reiter genannt werden, auch wenn es einigen nicht gefällt“.

Weiterhin waren die Corona-Maßnahmen und die Polizeieinsätze im Rahmen der Bocholter Spaziergänge im vergangenen Januar 2022 ein Thema. Einigkeit bestand darüber, dass beides in großen Teilen unverhältnismäßig war und eine Entschuldigung überfällig ist.

Zu Gast war an diesem Abend in Bocholt auch der Bundestagsabgeordneten Dr. Michael Espendiller. Er ist Mitglied im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages und informierte auf der Veranstaltung über das sogenannte Sondervermögen des Bundes, insbesondere über den Etat für Verteidigung. Auch die hoch umstrittene Energiepolitik mit den Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und die deutschen Strom- und Gaskunden wurde erörtert.

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