Aktives Altern versus Einsamkeit – Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten für ältere Menschen im Westmünsterland



Aktives Altern versus Einsamkeit – Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten für ältere Menschen im Westmünsterland
Akteure der Seniorenarbeit tauschten sich auf Veranstaltung des Kreises Borken aus

Welche Möglichkeiten und Angebote zur Unterstützung für ältere Menschen im Kreis Borken gibt es? Welche Formate kommen gut an und funktionieren? Was passiert auf diesem Gebiet in den Kommunen des Kreisgebietes? Mit diesen und weiteren Fragen haben sich nun rund 70 Fachleute der Seniorenarbeit aus der Politik, den Wohlfahrtsverbänden, den hiesigen Kommunalverwaltungen und weiteren Institutionen, die mit der Seniorenarbeit und dem damit verbundenen Ehrenamt zu tun haben, auseinandergesetzt. Beim DRK Kreisverband in Borken kamen sie auf Einladung des Kreises für eine Tagung zum Thema „Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten für Senioren und alleinstehende ältere Menschen im Kreis Borken“ zusammen.

Mit ihrem Vortrag zum Thema „Aktives Altern versus Einsamkeit“ gaben Yvonne Wilke und Dr. Ludger Klein vom Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V. den Teilnehmenden einen ersten Impuls aus Sicht der Wissenschaft. Anschließend kamen alle in Kleingruppen für Workshops zu verschiedenen Maßnahmen gegen Einsamkeit im Alter zusammen: Die Themen Mobilität, aktive Freizeitgestaltung, Vernetzung der Akteure, Digitalisierung, Ehrenamt und Unterstützung im Alter standen im Fokus der Diskussion. Dabei wurden Beispiele aus dem Kreisgebiet vorgestellt und Fachleute berichteten aus eigener Erfahrung, wie Senioren vor Einsamkeit bewahrt und weiterhin in die Gesellschaft eingebunden werden können.

„Wir freuen uns, dass so viele Aktive aus der Seniorenarbeit zusammengekommen sind, um voneinander zu lernen und Anregungen mitzunehmen, was man an guten Ideen eventuell für die eigene Arbeit übernehmen kann. Die Veranstaltung zeigte, wie vielfältig die Angebote und Möglichkeiten für ältere Menschen in den Städten und Gemeinden im Kreisgebiet sind. Allerdings gibt es auch kein ‚Schema F‘, das für alle und alles passt. Auf jeden Fall braucht es immer aktive Ehrenamtliche und oft auch Hauptamtliche vor Ort, die die gesellschaftliche Teilhabe von älteren Menschen unterstützen und befördern“, konstatieren Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster als Sozialdezernent des Kreises und Karin Ostendorff, Leiterin des Fachbereichs Soziales.

Die vorgestellten Projekte aus dem Kreisgebiet:
Das Projekt „Bewegungsbegleitung für Menschen im Alter“ des DRK-Kreisverbandes Borken befasst sich damit, Senioren ihrer jeweiligen Gesundheit entsprechend fit und mobil zuhalten. Beim Generationenbüro Vreden – ebenfalls vom DRK – stehen Unterstützung im Alltag, Kontakte knüpfen und Geselligkeit, zum Beispiel durch regelmäßige Frühstückstreffen, nicht nur für Senioren im Fokus. Das Seniorenbüro Bocholt ist eine Beratungsstelle, die Hilfe, Beratung und Information zu allen Themen, die in dem Alter relevant werden, anbietet. Digitalisierung steht bei der Freiwilligenagentur „handfest“ aus Ahaus im Vordergrund: Interessierte lernen in Digitalcafes etwas über für sie relevante und interessante digitale Formate, wie zum Beispiel Online-Banking, die ihren Alltag erleichtern sollen. Das Repair-Café Reken gibt Senioren eine nutzenbringende Aufgabe, bei der sie ihre Erfahrung und ihr handwerkliches Können einbringen können. Der „Ehrenamtliche Helferdienst“ des Seniorenbeirates Rhede unterstützt im Alltag, zum Beispiel bei kleineren Reparaturen im Haushalt, und engagiert sich für bessere Lebensverhältnisse für ältere Menschen in der Stadt.

Dr. Ludger Klein thematisierte „Aktives Altern und schwierige Zugänge zu älteren Menschen“.

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Yvonne Wilke zeigte neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Einsamkeit und Alter.

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Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster freute sich, dass so viele Aktive aus der Seniorenarbeit zusammengekommen sind, um voneinander zu lernen.

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Quelle: Kreis Borken

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