33 Milliarden Euro für die Weiterbildung



Der Unternehmerverband betont anlässlich des Weltbildungstages am 8. September, wie wichtig die Weiterbildung „on the job“ ist. Das senkt auch das Risiko, irgendwann von einer Maschine, einem Computer oder einem Roboter ersetzt zu werden. Mit Abstand der größte Weiterbildungsanbieter sind die Betriebe in Deutschland.

Am 8. September ist der Weltbildungstag, den die UNESCO 1965 ausgerufen hat. Alle Menschen sollten die gleichen Bildungschancen bekommen, was in vielen Ländern der Welt immer noch nicht selbstverständlich ist. Neben schulischer und beruflicher Bildung ist auch die Weiterbildung nach dem Berufsstart von Bedeutung, findet der Unternehmerverband. „Hierzulande sind die Betriebe die mit Abstand größten Weiterbildungsanbieter“, weiß Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes. Sie investieren Jahr für Jahr über 33 Milliarden Euro in die Weiterbildung ihrer Beschäftigten – das ist fast das Doppelte des Haushaltes des Bundesbildungsministeriums.

85 Prozent aller Unternehmen sind in der Weiterbildung aktiv – was in ihrem ureigenen Interesse liegt, nicht erst seit dem digitalen Strukturwandel. Sie verstärken aber auch ihre Anstrengungen, mit niederschwelligen Weiterbildungsangeboten auch An- und Ungelernte zu erreichen. „Auch bei der arbeitsplatzorientierten Grundbildung für Menschen ohne ausreichende Basis in Lesen, Schreiben, Rechnen und IT-Kenntnissen engagieren sich Unternehmen aus Überzeugung“, betont Schmitz.

Dass berufliche Weiterbildung auch für jeden einzelnen Beschäftigten oberste Priorität haben sollte, belegt eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Demnach nehmen Beschäftigte mit Tätigkeiten, die zu einem großen Teil durch moderne Technologien ersetzt werden könnten, seltener an beruflicher Weiterbildung teil als Beschäftigte, deren Tätigkeiten ein geringeres Risiko aufweisen, durch Computer ersetzt zu werden. „Wer sich neuen Formen des Zusammenarbeitens öffnet, neugierig auf neue Technologien ist oder sich in Sachen Digitalisierung auf dem Laufenden hält, ist schwerer ersetzbar als Beschäftigte, die in ihren Routinetätigkeiten und auf ihrem Kenntnisstand verharren“, ist sich Schmitz sicher.

Rund um die Weiterbildung on the job und für Fach- und Führungskräfte ist das Tochterunternehmen des Unternehmerverbandes, die HAUS DER UNTERNEHMER GmbH, ein Spezialist. Sie bietet berufsbegleitende, kompakte und praxisnahe Weiterbildung an; in den kommenden Wochen sind das etwa Seminare zu den Themen wie Recruiting 4.0, Ausbildungs- und Personalmarketing, Scrum, agiles Projektmanagement oder Arbeit 4.0. Der Online-Seminar-Kalender ist abrufbar unter: www.haus-der-unternehmer.de/weiterbilden/ <www.haus-der-unternehmer.de/weiterbilden/>

Bildunterschrift: 85 Prozent aller Unternehmen sind in der Weiterbildung aktiv. Mit 33 Milliarden Euro, die sie jährlich in die Fortbildung ihrer Beschäftigten investieren, sind sie Deutschlands mit Abstand größter Weiterbildungsanbieter. (Foto: istock)

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