Wegen Blaualgen: Bocholter Aasee vorsorglich gesperrt



Bocholt (PID). Der Aasee in Bocholt ist ab sofort vorsorglich gesperrt. Baden und Wassersport wie Segeln, Surfen und Tretbootfahren sind untersagt. Grund sind mögliche Bakterien, die durch Blaualgen verursacht werden. Sie können Gesundheitsgefahren bei Mensch und Tier hervorrufen.
Kurz:

Gesundheitsgefahr durch Blaualgen-Bakterien im Aasee Bocholt
Nicht baden, kein Wassersport
Hunde fernhalten vom Wasser

Die Entscheidung, den See bis auf Weiteres zu sperren, traf das Bocholter Ordnungsamt nach Rücksprache mit dem für die Badebucht zuständigen Fachbereich Jugend, Familie, Schule und Sport am Freitagmittag.
Vorsorgliche Sperrung
Bereits am Donnerstag wurden von Experten Wasserproben entnommen. Diese ersten Ergebnisse der Wasserproben waren zwar unbedenklich. Jedoch sind seit heute Morgen sind „grüne Schlieren“ im Bereich der „Jonas“-Figur, an der Surferbucht und am Bootssteeg zu sehen, die auf eine vermehrte Anzahl von Blaualgen hinweisen.
„Warme Temperaturen begünstigen die Bildung von Blaualgen, deshalb haben wir uns für eine vorsorgliche Schließung entschieden“, erklärt Monika Tenbrock vom Fachbereich Öffentliche Ordnung. Ausschlaggebend waren die Wetterprognosen für das Wochenende.
„Gesundheit geht vor!“
Der Aasee wird von vielen Bocholterinnen und Bocholtern als Naherholungsgebiet genutzt, gerade in der Badebucht treffen sich an Sommertagen viele Besucherinnen und Besucher. „Wir bedauern die Sperrung, die Gesundheit der Bocholterinnen und Bocholter geht jedoch vor“, so Benedikt Püttmann, Leiter des Fachbereichs Jugend, Familie, Schule und Sport.
Die Verwaltung rät, sich vom Wasser fern zu halten. Auch Hundehalter, die am Aasee Gassi gehen, sollten auf ihre Tiere aufpassen. Sie können erkranken und aufgrund der toxischen Wirkung der Bakterien schlimmstenfalls verenden. Die rote Flagge am DLRG-Gebäude im Bereich der Badebucht weist auf das Badeverbot hin. Zusätzlich bringt die Verwaltung Warnhinweise rund um den See an. Wann die Sperrung aufgehoben wird, ist derzeit offen.

  1. Würde man den Zulauf in den Aa-See wieder öffnen und die überdüngend der Landwirte im Bereich der Aa mal regulieren, gäbe es das Problem nicht.

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