Das SPD-Los: „Leider verloren!“



Ein Kommentar von BERTHOLD BLESENKEMPER

Die Bocholter SPD wollte bei der Kommunalwahl 2020 das ganz große Los ziehen. Doch schon jetzt steht das Ergebnis fest: „Leider verloren!“ Egal wer morgen von den Mitgliedern als Kandidat für das Bürgermeisteramt ins Rennen geschickt werden sollte, er kann eigentlich gleich wieder einpacken. Denn was übrig bleiben wird von dem zum Musterbeispiel von Demokratie erhobenen Vorentscheid der Genossen ist Bitterkeit und Schmutz. Aus so etwas geht niemand als strahlender Sieger hervor. Und die Wähler vergessen so etwas nicht. Da kann man sich noch so sehr anstrengen.

Peter Wiegel ist  so gut wie ausgenockt. Stefan Schmeink galt wegen seiner Bekanntheit sowie mit der Adaption des Peter-Nebelo-Wahlkampfes durch den Slogan „Stefan wählen!“ als Favorit, kann sich aber aus dem unwürdigen Streit nicht heraushalten. Das ist die Chance für Martin Schmidt. Er ist ein vergleichsweise unbeschriebenes Blatt. Und genau dieser Nachteil kann jetzt sein großer Vorteil werden. Merke: Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Aber im Grunde genommen ist es eh schon egal.

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