Kerkhoff jetzt auch offiziell Bürgermeisterkandidat der CDU



Von BERTHOLD BLESENKEMPER

Thomas Kerkhoff möchte in genau 221 Tagen Bürgermeister #fürBocholt werden. Dazu nutzte der 38-jähriger momentane Bürgermeister von Gescher heute Abend beim Nominierungsparteitages der CDU im Rose-Biketown gleich mehrfach diesen Hashtagbegriff. In einer 50-minütigen Rede sprach sich der nun auch offizielle Kandidat der Union und der FDP klar für den Nordring, für eine Veranstaltungshalle auf dem Schützenhaus-Gelände und für einen Schuldendeckel aus. Zudem versprach er, sich intensiver um die Unternehmen zu kümmern und die Wirtschaftsförderung enger an sich zu binden.

Muss ein Bürgermeister #fürBocholt auch Bocholter sein? Die Frage beantwortete Kerkhoff mit einem Vergleich aus dem Sport. „Ist Fußball-Weltstar Raul auf Schalke geboren?“, fragte der Kandidat und lieferte die Antwort gleich mit: „Nein. War er auf Schalke dennoch der absolute Publikumsliebling? Ja.“ Ähnlich verhalte es sich mit Jürgen Klopp und Dortmund oder Willy Brandt und Berlin, so der 38-Jährige weiter. Herkunft sei nicht relevant, sondern die Frage, ob er ein engagierter, leidenschaftlicher und überzeugter Bürgermeister sein könne.

Als eine Hauptaufgabe betrachtet Kerkhoff eine solide Wirtschaftsförderung und Wirtschaftspolitik. „Diese Themenfelder werde ich mir als Bürgermeister unmittelbar und direkt zuordnen.“ Zudem forderte er ein klareres Marketing für die Stadt durch die Schärfung ihres Profils.

Der CDU-Kandidat steht (anders als seine Partei) einem Ausbau der EWIBO zu einer Wohnungsbaugesellschaft skeptisch gegenüber. Er werde im Falle seiner Wahl „eine Portfolio-Analyse und eine Aufgabenkritik durchführen“ für die städtischen Beteiligungen durchführen, kündigte er an.

Beim Thema Nordring bezog Kerkhoff klar Stellung pro Umgehungsstraße. Gleichzeitig erteilte er der politischen Konkurrenz Nachhilfe in Sache Verwaltungsrecht, indem er erklärte, dass die von der SPD und der Sozialen Liste geführte Diskussion über ein Bürgerbegehren oder auch ein Ratsbürgerentscheid völlig überflüssig sei. Beide seien „gemäß §26 Abs. 5 Nr 5 der Gemeindeordnung von vornherein unzulässig“, weil Teile der Umgehung bereits beschlossen worden und in Planung seien.

Die City retten will Kerkhoff unter anderem, indem er sich dafür einsetzen will, dass ein kostenloser Hin- und Rückversand für Amazon und Co. künftig nicht mehr möglich ist. Das helfe den Innenstadthändlern und schütze die Umwelt, so der CDU-Kandidat.

Als „Herzthema“ der Bocholterinnen und Bocholter hat der 38-Jährige das Thema. Schützenhaus ausgemacht. „Nach meiner festen Überzeugung braucht eine Stadt wie Bocholt eine zentrale Veranstaltung- und Kongresshalle mit einer Kapazität von bis zu 1000 Personen. Die Lage des Brauhauses mit dem Grundstück an der Kaiser-Wilhelm-Straße ist aus städtebaulicher Sicht nahezu ideal“, so Kerkhoff.

Die Parteifreunde spendeten immer wieder viel Beifall. Am Ende gab es stehende Ovationen. Schließlich nominierten die CDU-Mitglieder Thomas Kerkhoff mit 98,4 Prozent der Stimmen.

  1. Antje GERKE says:

    Sehr geehrter Herr Kerkhoff !
    Gesegnete und Frohe Ostern wünsche ich Ihnen.
    Auf die nächste Begegnung und das Gespräch ,in Bocholt, freue ich mich sehr.
    Mit herzlichen Grüssen
    Antje Gerke

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