Millionenschaden nach Abflammen von Unkraut



Gonau (ots) – Ein Millionenschaden ist am Dienstag in Gronau entstanden. Gegen 14.30 Uhr war ein 35-Jähriger damit beschäftigt, Unkraut im Umfeld des späteren Brandortes zu entfernen. Der Gronauer nutzte dazu ein Gasabflammgerät. Zunächst geriet Unkraut in Brand. Kurze Zeit qualmte es aus der Verkleidung der Firmenhalle an der Düppelstraße, gab der Arbeiter an. Erste Löschversuche des Gronauers schlugen fehl. Die alarmierte Feuerwehr konnte schließlich den Brand, der mittlerweile bis zum Dach der Halle vorgedrungen war, unter Kontrolle bringen und schließlich löschen. Die Ausdehnung des Brandes auf einen benachbarten Möbelmarkt konnte verhindert werden. Für die Löscharbeiten wurden die Ochtruper Straße, die Düppelstraße, der Jöbkesweg und die Dieselstraße für circa 2,5 Stunden für den Verkehr gesperrt. Der Möbelmarkt und ein Bürogebäude wurden evakuiert. Die ersten Erkenntnisse zur Brandursache konnten Experten des Kriminalkommissariats 11 bestätigen. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung durch unachtsamen Umgang mit dem Gasabflammgerät gegen den Gronauer ein.

In der letzten Zeit ist es im Kreisgebiet immer wieder zu Bränden gekommen, die ihre Ursache in Abflammarbeiten von Unkraut haben. Bei der Nutzung von Gasbrennern entstehen extrem heiße Gase, die „unsichtbar“ ihren Weg an entlegene Orte finden und dort Schaden verursachen. Auch in Lünten haben solche heißen Gase zunächst für einen nicht wahrnehmbaren Schwelbrand in einer Scheune und circa eine Stunde nach den Arbeiten für offene Flammen gesorgt. Wie bereits in unserer Pressemeldung „Vorsicht beim Unkrautflämmen“ vom 04.08.2020, 14.24 Uhr, empfohlen, sollte Unkraut, besonders bei dieser trockenen Witterung, durch weniger gefährliche Mittel beseitigt werden.

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