Missbrauchsfall Wehren schlägt auch in Recklinghausen hohe Wellen



Auch in Recklinghausen schlägt der Fall Theo Wehren hohe Wellen. Das berichtet jetzt die Zeitung Kirche + Leben. In Recklinghausen war der langjährige, 2011 verstorbene Barloer Pfarrer von 1969 bis 1975 Kaplan gewesen. Und aus dieser Zeit stammen vermutlich bislang fast alle bekannten Missbrauchsfälle, die dem Geistlichen zur Last gelegt werden oder für die er bereits rechtmäßig verurteilt wurde. Entsprechend erbost reagierten die Gemeindemitglieder. Sie kritisieren scharf die Personalpolitik des Bistums Münster.

Bis 1975 arbeitete Wehren als Kaplan in Gemeinden in Selm und Recklinghausen. Ein Jahr später war er – wie berichtet – vom Amtsgericht Bocholt rechtskräftig wegen mehrerer sexueller Handlungen an Minderjährigen zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr, ausgesetzt zur Bewährung, verurteilt worden. Dem Priester wurde anschließend die Beratung durch einen Therapeuten emfpohlen. Ob er dieses Angebot angenommen hat oder nicht, ist nicht bekannt.

Laut Kirche + Leben ist Personalakte Wehrens der Staatsanwaltschaft übergeben worden. Das Bistum Münster will die erhobenen Vorwürfe zudem von einer externen Expertenkommission klären und aufarbeiten lassen.

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