Pläne für neuen Innenstadt-Spielplatz an der Weberstraße werden konkret



Bocholt (PID). Rund 30 Bocholterinnen und Bocholter haben sich am 15. September 2020 über den Planungsstand zur Neugestaltung der Grünfläche an der Weberstraße vor dem Kardinal-Diepenbrock-Heim informiert und an der Auswahl der Ausstattung mit Möbeln und Geräten beteiligt. Die Fläche an der Weberstraße ist eine der wenigen grünen Inseln in Bocholt. Die Neugestaltung ist eine wesentliche Maßnahme des integrierten Handlungskonzeptes für die Innenstadt, für die Bocholt im Juni dieses Jahres die Bewilligung der Städtebaufördermittel erhielt. Grünanlage für Jung und Alt Begleitet wird der Planungsprozess zu dieser Grünfläche durch das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt „Zukunftsstadt Bocholt 2030+“. In diesem Rahmen ist eine repräsentativere Bürgerbeteiligung, eine aktivere Mitwirkung bei der Flächengestaltung und Innenstadtentwicklung vorgesehen. So wurden im vergangenen Jahr bereits zwei Beteiligungsworkshops durchgeführt aus denen der Vorentwurf für die Beantragung der Fördermittel hervorging.

Im Fokus der Planung steht entsprechend der in diesen Veranstaltungen von den Bürgerinnen und Bürgern benannten Anforderungen die Schaffung einer generationsübergreifend nutzbaren Grünfläche. Hierbei soll diese Fläche einladender gestaltet, die Wegeführung optimiert und ein neuer Innenstadt-Spielplatz integriert werden. Jetzt konnten neben den Bewohnern des Kardinal-Diepenbrock-Heims, den Kindern der angrenzenden Kindertagesstätte St. Theresia auch wieder Bürgerinnen und Bürger über (bewegliche) Sitzmöbel, Spielgeräte und -bereiche auf der Grünfläche mitentscheiden. Diese dritte Bürgerveranstaltung bot ihnen die Möglichkeit, sich aktiv in die Planung einzubringen. Jeweils zur Hälfte beteiligten sich Nachbarn, Interessierte und Betroffene sowie Bürger, die zur Erhöhung der Repräsentativität zufällig ausgewählt worden sind. Eva Overkamp und Tobias Elskamp vom Baudezernat der Stadt Bocholt brachten die Gäste in einem kurzen Überblick auf den aktuellen Stand des Projektes und stellten die möglichen Sitzmöbel, Spielgeräte und Nutzungsflächen vor. Der Geschäftsbereich Stadtgrün der Stadt Bocholt setzt das Projekt um und wird dabei in Sachen Vorentwurf sowie der Kommunikation von der Stadtplanung unterstützt. In Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Projektpartnern Prof. Dr. Rittner von der Deutschen Sporthochschule Köln, Mark Schwalm von der Bergischen Universität Wuppertal sowie der EWIBO (Annette Eßingholt und Meinulf Brauckmann) wurde nun diese Veranstaltung im Rahmen des Projektes „Zukunftsstadt Bocholt 2030+“ durchgeführt. Parallel dazu bestand bis zum 18. September 2020 die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Online-Umfrage zu beteiligen.

Alle Ergebnisse werden nun zusammengeführt und in die Grundstruktur des Planungsentwurfs eingearbeitet. Eine erneute grundsätzliche Diskussion über die Parkplätze vor dem Kardinal-Diepenbrock-Heim zeigte noch einmal, dass zum Thema Mobilität und ruhender Verkehr unterschiedlichste Interessenslagen, Meinungen und unterschiedliche Überlegungen zur Zukunft der städtischen Entwicklung bestehen. Einig waren sich am Ende jedoch alle: Durch die Neugestaltung und -anordnung der verschiedenen Aufenthalts- und Spielbereiche soll die Grünfläche Jung und Alt zusammenbringen. Die vorgestellte Planung, die sehr viele Aspekte und Anforderungen des Beteiligungsprozesses berücksichtigt, sowie die breite Beteiligungsmöglichkeit stießen bei allen Teilnehmern zusammenfassend auf ein äußerst positives, lobendes Echo. Umbau startet Anfang 2021 Die Planung wird in den nächsten Wochen durch den Geschäftsbereich Stadtgrün konkretisiert und die Vergabe der Umbauarbeiten vorgenommen. Spätestens Anfang des nächsten Jahres soll dann der Umbau beginnen. Weitere Informationen über die Neugestaltung der Weberstraße und das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „Zukunftsstadt Bocholt 2030+ – Atmendes Bocholt, Bewegtes Bocholt“ unter www.bocholt.de oder www.zukunftsstadt-bocholt.de. Das Team steht ferner im „Zukunftsbüro“ auf der Nordstraße 49 gerne persönlich für Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern bereit.

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