Publikumssieger: Fischeier als Vorbild für die Oberfläche von Stiften



Bocholt. Die „Manpower“, zu der selbstverständlich auch Frauen gehörten, war schon ziemlich groß: 41 Bionik-Studierende, verteilt auf acht Gruppen haben vier Monate daran getüftelt. Ihre Aufgabe: Innovative Produkte für den Schreibtisch zu finden und dabei nicht nur Ideen zu entwickeln, sondern sie auch sofort mit Säge, Feile, Bohrer, CAD-Rechner und 3-D-Drucker zu Funktionsmustern werden zu lassen. Vergangenen Freitag (17.01.2020) wurde es dann ernst. Vor rund 200 Gästen – Studierende, Lehrende, Unternehmensvertreter, Freunde und Familienangehörige – präsentierten sie im größten Hörsaal an der Bocholter Abteilung der Westfälischen Hochschule ihre Ergebnisse.
Darunter der Radierer, der sich nicht mehr zurundet. Abgekuckt haben die Studierenden das von den sich selbst nachschärfenden Zähnen von Nagetieren. Der bunte Röhrenweihnachtsbaumwurm war mit seinen spiralig beweglichen Tentakelkronen das Vorbild für einen Stift, dessen Strichbreite sich stufenlos verändern lässt. Und schließlich der Publikumssieger des Tages: Die Gruppe „constructor“ mit den Studierenden Aaron Cappallo, Sophie Dagenbach, Julius Götting, Fiona Hartung und Mehrab Nasrabadi haben nach dem Vorbild der Oberfläche von Fischeiern eine Oberfläche für Stifte entwickelt, sodass diese reversibel aneinander, aber nicht auf dem Schreibtisch haften. Kein Durcheinander mehr, kein Bücken nach runtergerollten Stiften. Als Sieger erhielten sie ein Preisgeld von 500 Euro, gestiftet von der Otto-Spaleck-Stiftung für innovative Technologien.

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