Wertstoffhof zu: ESB richtet provisorische Annahmestelle für Grün am Aasee ein



Bocholt (PID). Zum Schutz vor einer weiteren Infektionsausbreitung und zur Aufrechterhaltung der Müllentsorgung ist der Wertstoffhof des Entsorgungs- und Servicebetriebes Bocholt (ESB) an der Schaffeldstraße für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich. Als Alternative für Bürger, die ihre Grünabfälle entsorgen wollen, richtet der ESB eine provisorische Annahmestelle auf dem Parkplatz an der Hohenhorster Straße am Aasee, Nähe DLRG-Gelände, ein. Der Service steht ab morgen, Samstag 21. März 2020, zur Verfügung.
Grünabfälle
„Auf dem Parkplatz werden zwei Container für die Annahme von Grünabfällen zu den gewohnten Öffnungszeiten des Wertstoffhofes positioniert“, teilt der kommissarische ESB-Leiter Heinz Welberg mit.
Das weitläufige Gelände macht eine Anlieferung unter Wahrung der empfohlenen Sicherheitsabstände untereinander möglich. Es sollten jedoch aufgrund der begrenzten Kapazitäten ausdrücklich nur dringende Anlieferungen erfolgen. Welberg: „Damit ist auch die kreisweite Gewährleistung der Grünabfallannahme erfüllt.“
Tipp: Ökologisch wertvoller kann Grünschnitt im Garten zwischengelagert oder zu Totholzstapeln aufgeschichtet werden. Damit leistet man dann gleichzeitig einen Beitrag zur Artenvielfalt und zum Insektenschutz.

Gelbe Säcke
Die Annahme von Gelben Säcken erfolgt Dienstag bis Samstag am Tor des Wertstoffhofes an der Schaffeldstraße. Hier werden an der Toranlage Gitterboxen platziert, in die von außen ein Einwurf erfolgt. Somit ist sichergestellt, dass kein Dritter das ESB-Gelände betritt. Gelbe Säcke können auf diese Weise dienstags bis freitags von 9-17 Uhr und samstags von 9-13 Uhr entsorgt werden.
Die Annahme von anderen Abfällen wird wie im gesamten Kreis Borken aktuell auch in Bocholt ausgesetzt.
„So können wir in der aktuellen Situation einen Mindeststandard für die von den Bocholtern am größten nachgefragten Entsorgungen anbieten und zugleich unseren Betrieb schützen“, so der zuständige Baudezernent Daniel Zöhler.

Papier und Glas
Papierabfall und Glas kann wie gewohnt im ganzen Stadtgebiet an den einzelnen Depotcontainern dezentral entsorgt werden.

Das macht der ESB für Bocholter Bürger, damit Müllabfuhr, Kläranlage, Friedhof & Co weiter funktionieren
Der ESB leistet für Bocholter Haushalte wichtige Dienste: Müll entsorgen, Abwasser reinigen, Dienste rund um Friedhof und Beerdigungen und vieles mehr. Damit die Kernaufgaben auch in Krisenzeiten aufrecht erhalten werden können, müssen Maßnahmen ergriffen werden. Hierzu zählt die Einschränkung des Publikumsverkehrs als Schutz vor Verbreitung des gefährlichen Coronavirus.
Es passiert aber noch mehr. Der kommissarische ESB-Leiter Welberg erklärt: „Um die Gefahr einer Ansteckung der Belegschaft untereinander zu minimieren wurden Arbeitsschichten gebildet, die zeitversetzt den Dienst aufnehmen oder im Schichtdienst tätig sind. So können personelle Redundanzen (Anmerkung: hier Einheiten, die sich abwechseln) gebildet werden.“
Auch wurden in Zusammenarbeit mit der städtischen IT Home-Office Arbeitsplätze eingerichtet, um notfalls von zuhause aus weiterarbeiten zu können.
„Ein großer Dank geht an alle Kolleginnen und Kollegen, die diese Regelungen umsetzen und selber Ideen zur Optimierung des Dienstbetriebes einbringen“, betont Welberg.
Alle diese Maßnahmen dienen dazu, die Entsorgung von Abwasser und Abfall weiterhin zu aufrechtzuerhalten. Die Unterhaltungsarbeiten im Grünflächenbereich und bei der Straßenunterhaltung sind ebenfalls, mit kleinen Einschränkungen, durch die Kolonnen weiter gewährleitstet. Auch diese achten bei ihrer Arbeit vor Ort auf Abstand untereinander und zu Passanten.

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