Zehn Prozent der Motorradfahrer zu schnell



Kreis Borken (ots) – Zu schnell unterwegs – das waren am Pfingstmontag rund zehn Prozent der Motorradfahrer, die der Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Borken kontrolliert hat. Die Beamten hatten sich an einer landesweiten Aktion beteiligt. Sie zielte darauf ab, Unfälle mit Kradfahrern zu bekämpfen. Dabei standen nicht nur die Motorradfahrer selbst im Fokus: Der Polizei ging es auch um das Fehlverhalten, das manche Autofahrer gegenüber den motorisierten Zweiradfahrern an den Tag legen.

Das Ergebnis der Aktion, deren Schwerpunkt im Raum Vreden lag, in Zahlen: Die Beamten erfassten am Pfingstmontag insgesamt 135 Motorräder. 14 von ihnen hatten die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten. Mit 114 bei erlaubten 70 km/h hatte ein Motorradfahrer auf der B70 zwischen Vreden und Ahaus-Alstätte das höchste gemessene Tempo. Die Beamten fertigten unterm Strich sechs Ordnungswidrigkeitsanzeigen und erhoben acht Verwarngelder. In zwei Fällen müssen Kradfahrer mit Fahrverboten rechnen.

Folgen zog aber auch das Fehlverhalten einiger anderer Verkehrsteilnehmer nach sich. In zwei Fällen registrierte die Polizei Verstöße, bei denen es um den Schutz der Zweiradfahrer ging: In beiden Fällen hatten die Betroffenen das Stop-Zeichen nicht beachtet. Insgesamt hatten 170 Autofahrer ein zu hohes Tempo. Die Bilanz: acht Fahrverbote, 34 Ordnungswidrigkeitsanzeigen und 136 Verwarngelder.

Eine Strafanzeige handelte sich überdies ein 15-jähriger Vredener ein. Der Jugendliche war mit einem Mofa unterwegs, dass es auf ein Tempo von circa 60 km/h brachte – dafür reichte die Mofaprüfbescheinigung nicht aus, die er den Beamten vorwies.

Die Beamten des Verkehrsdienstes zogen angesichts der Ergebnisse mit Blick auf überhöhte Geschwindigkeit ein kritisches Fazit: Mit jeweils mehr als zehn Prozent an Überschreitungen ist der Anteil derjenigen überdurchschnittlich hoch ausgefallen, die am Pfingstmontag zu schnell gefahren sind und damit Gefahren für sich und andere in Kauf genommen haben.

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