Aufklärung zum Anfassen



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„Kein Plastik in die Biotonne!“ lautete das Motto der Ausstellung, die vom 27.-30. September 2021 im Foyer der Stadtbibliothek Bocholt zu sehen war. Damit leisteten die Stadtbibliothek und der Entsorgungs- und Servicebetrieb (ESB) gemeinsam einen Beitrag zur deutschlandweiten Kampagne #wirfuerbio.
Aufklärungsarbeit zum Anfassen
Die Ausstellung ist im Rahmen der Öffentlichkeitskampagne #wirfuerbio im Kreis Borken auf Wanderschaft. Bereitgestellt wird diese Ausstellung von der Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland (EGW).
Mit der Wanderausstellung sollen Bürgerinnen und Bürger informiert, sensibilisiert und aufgeklärt werden. Die Ausstellung beantwortet Fragen wie zum Beispiel „Wieso ist eine Biotonne sinnvoll?“ oder „Was darf und was darf nicht in die Biotonne?“. „Denn je weniger Störstoffe im Bioabfall, desto hochwertiger ist der daraus hergestellte Kompost, und desto weniger steigen die Kosten für die aufwendige Aussortierung von Störstoffen“, erklärt Anna Lange, Abfallberaterin der EGW, den Sinn der Ausstellung.
Über Infotafeln, Roll-ups, Tonnenaufkleber, Informationsflyer und Broschüren wurde Aufmerksamkeit für einen bewussteren Umgang mit Bioabfall geschaffen. Schaukästen zeigten, was sich an Störstoffen bzw. in Bioabfällen aus den privaten Haushalten ansammelt.
Kein Plastik in die Biotonne
Plastik hat in der Biotonne nichts zu suchen – eigentlich sollte das selbstverständlich sein. Nur aus Produkten aus der Natur kann auch wieder ein Produkt für die Natur, der Kompost, werden. Dennoch landen immer wieder Plastiktüten, Folien, Kunststoffe, Gläser mit verdorbenen Lebensmitteln und Kaffeekapseln in der Biotonne.
So gelangen Störstoffe in das Kompostwerk der kreiseigenen EGW in Gescher. „Auch Kunststoffe, die als biologisch abbaubar oder kompostierbar gekennzeichnet sind, sogenanntes „Bioplastik“, gehören nicht in die Biotonne, da der Zersetzungsprozess für die Verarbeitung im Kompostwerk zu langsam ist“, ergänzt Frederik Ludwig, Abfallberater der EGW.
Aktionen für sortenreinen Biomüll
„Die Bocholterinnen und Bocholter trennen ihren Müll im Großen und Ganzen sehr gut. Auch in der Biotonne landen vergleichsweise wenige Fehlwürfe“, erklärt Abfallberaterin Petra Tacke.
Die Ausstellung reiht sich ein in eine Vielzahl von Aktionen und Veranstaltungen der Abfallberatung des ESB für eine gute Sortierung der Biotonne. „Bei den Biotonnenkontrollen, die wir bereits seit 2001 durchführen, gucken wir uns direkt vor der Leerung die bereitstehenden Biotonnen an. Tonnen mit starken Fehlwürfen erhalten eine rote Karte“, so Tacke.
Die nächste Biotonnenkontrolle ist bereits für Ende Oktober geplant. Bei Komposttagen und an Infoständen in der Innenstadt wurde über Kompostierung und die Biotonne informiert. Mit Samen der Kapuzinerkresse, die die Abfallberatung im vergangenem Jahr verteilte, konnte man sich von der Qualität des Kompostes überzeugen. Jetzt stellt die Ausstellung #wirfuerbio einen weiteren Baustein der Aufklärungsarbeit zur Biotonne dar.
Klimawochen in der Stadtbibliothek
Zahlreiche Bocholter Bürgerinnen und Bürger haben sich die Ausstellung im Aktionszeitraum angesehen. Für die Stadtbibliothek stellt die Ausstellung einen Beitrag zu den Klimawochen dar. „Wir haben dieser Ausstellung gerne Raum gegeben. Über die Information leisten wir einen Beitrag zu mehr Klimaschutz“ erklärt Martin Wintermeier, Mitarbeiter der Stadtbibliothek.
Wer die Ausstellung in der Stadtbibliothek verpasst hat, findet im Internet unter www.wirfuerbio.de/biomuellwissen/ zahlreiche Informationen zum Thema. Die nächste Wanderausstellung der EGW ist auch bereits auf Reisen. Die Ausstellung „Verpackungsabfall – Mülltrennung wirkt“ ist noch bis zum 11. Oktober 2021 in Vreden zu sehen, vom 18.-29. Oktober 2021 wird sie in Isselburg ausgestellt.

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