Aurillacer Praktikantin bei Firma Spaleck



Bocholt (EUBOH). Die Französin Charlotte Mosnier aus der Partnerstadt Aurillac ist noch bis zum 18. Dezember 2015 bei der Firma Spaleck GmbH & Co. KG als Praktikantin beschäftigt. Seit dem 9. November 2015 ist die gebürtige Aurillacerin dort in den unterschiedlichsten Bereichen des Unternehmens tätig. Am Mittwoch, 16. Dezember 2015, empfing sie Bürgermeister Peter Nebelo zum Abschied aus Bocholt offiziell im Rathaus.
Am Empfang nahm der Marketingleiter der Firma Spaleck, Rainer Elfring teil, der sich in den fast vergangenen sechs Wochen im Unternehmen um Charlotte Mosnier kümmerte. Außerdem war das Vorstandsmitglied der Deutsch-Französischen Gesellschaft Bocholt e.V., Josef Görge dabei. Er hatte in Bocholt eine Gastfamilie für Charlotte gesucht und gefunden. Maria und Walter Sobek, der ebenfalls am Empfang teilnahm, beherbergten den französischen Gast in ihrem Haus.
„Strauß an Aufgaben“
In dem Unternehmensstandort Bocholt werden Förder- und Separiermaschinen gebaut. Beeindruckt zeigte sich Charlotte Mosnier von der Größe dieser weltweit tätigen Firma Spaleck. Sie habe, so erzählte sie Bürgermeister Nebelo, in Frankreich im Rahmen ihres dortigen Praktikums, nur in einem sehr kleinen Unternehmen gearbeitet. Bei Spaleck wurden ihr die verschiedensten Aufgaben übertragen, so berichtete Rainer Elfring, damit ein guter Einblick in einen deutschen Betrieb möglich sei. Die alltäglichen Situationen im Unternehmen seien sie durchgegangen, erzählte er weiter, und hätten sie aufbereitet. „Charlotte hat uns dabei gut unterstützt“, freute sich Elfring.
Ausbildung im kaufmännischen Bereich
Charlotte Mosnier absolviert seit zwei Jahren eine Ausbildung zur „BTS assistent manager“ in Bordeaux. Für diese benötigt sie Auslandspraktika, so dass Bocholt eine gute Möglichkeit bot, ein solches in der deutschen Partnerstadt abzuleisten. Über Materialeinkauf, Korrespondenz bis hin zur administrativen Verwaltung waren die unterschiedlichsten Anforderungen im Praktikum zu erfüllen. Aber auch Aufgaben, die gerade besonders vor Weihnachten auf die Unternehmen zukommen, wie z. B. eine Spendenübergabe, durfte sie in ihrer Praktikumszeit miterleben. Als besonderes Highlight zum Abschluss nimmt sie am 18. Dezember 2015 an der betriebsinternen Weihnachtsfeier teil.
Deutsch ist eine schwere Sprache
Ob es Unterschiede zwischen deutschen und französischen Unternehmen gebe, wollte Bürgermeister Peter Nebelo wissen. Außer der Größe und der längeren Mittagspause seien ihr keine aufgefallen, so Charlotte Mosnier. In Frankreich sei es üblich, eine zweistündige Mittagspause zu machen. „Aber in der französischen Schule haben wir auch keine so lange Pause“, schmunzelte sie. Auch, dass Deutsch eine schwere Sprache ist, stellte sie im Rahmen des Praktikums immer einmal wieder fest. Charlotte ist aber sicher, dass sie die für ihre Ausbildung erforderliche Deutschprüfung im Februar 2016 nach dem Aufenthalt in Bocholt gut meistern wird.
Am Samstag, 19. Dezember 2016 wird Charlotte Mosnier wieder in ihre Heimatstadt Aurillac zurückfliegen. Einen Bildband über das Münsterland mit der Stadt Bocholt gab ihr Bürgermeister Nebelo zum Abschied mit auf den Weg.

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