Aus Angst vor Geldautomaten-Sprengern:  SB-Filialen in Barlo und Suderwick vorübergehend geschlossen



Nach dem zehnten Sprengstoff-Angriff in diesem Jahr auf Geldautomaten im Kreis Borken haben die Volksbank Bocholt und die Stadtsparkasse alle Geldautomatenstandorte erneut einer Prüfung unter Risikogesichtspunkten unterzogen. Die Folge: Aufgrund der räumlichen Lage außerhalb des Stadtkerns und der Nähe zu den Niederlanden werden die beiden SB-Filialen in Barlo und Suderwick ab sofort geschlossen. Kunden werden gebeten, vorübergehend auf andere Filialen auszuweichen. Derweil werden alternative Standorte in diesen Außenbezirken gesucht.

Die beiden lokalen Institute wollen nach eigenen Angaben auch weiterhin gemeinsam die Bargeldversorgung in den Randbezirken von Bocholt gewährleisten. Dazu werden standortbezogen alle technisch sinnvollen Sicherungssysteme wie Verneblung oder Färbe- und Verklebetechniken geprüft und nach jeweiliger Möglichkeit auch eingesetzt. Doch auch das hält die Täter offenbar nicht ab. Die werden immer rabiater. Das zeigt das jüngste Beispiel aus Gronau (Foto).

Die Angriffe werden schnell und rücksichtslos ausgeführt, richten große Sachschäden an und gefährden Menschen im Umfeld. „Bereits in den vergangenen Jahren haben die Sparkassen und Volksbanken viele Maßnahmen zum Schutz der Geldautomaten ergriffen und diese immer besser gesichert. Das Aufrüsten führte auch zu einem Aufrüsten der Täter. Deshalb werden die Automaten inzwischen mit starken Sprengsätzen anstelle von früher eingesetztem Gas angegriffen, die auch im Umfeld massive Schäden verursachen“, heißt es in einer Pressemitteilung der beiden Häuser.

Foto: Polizei

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