„Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung“ belief sich 2018 kreisweit auf fast 23 Millionen Euro

Kreis Borken. Im Dezember 2018 haben 3.867 Bürgerinnen und Bürger im Kreis finanzielle Unterstützung im Rahmen der „Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung“ erhalten. Im Dezember 2017 waren es mit 3.899 nur wenige mehr. Diese Zahlen teilt jetzt Karin Ostendorff, Leiterin des Fachbereichs Soziales der Kreisverwaltung, mit. Die Grundsicherung soll den Bedarf für den Lebensunterhalt älterer oder dauerhaft voll erwerbsgeminderter Personen sicherstellen, wenn Einkommen und Vermögen dazu nicht ausreichen. Als „älter“ gilt, wer die derzeit jährlich ansteigende Regelaltersgrenze überschritten hat. Die Regelaltersgrenze lag im Jahr 2018 bei 65 Jahren und sechs bis sieben Monaten.Wie Karin Ostendorff erläutert, habe der Anteil der Leistungsempfänger über der Altersgrenze mit 1.885 Personen im Dezember bei 49 Prozent gelegen. Hinzu kommen 1.982 Bürgerinnen und Bürger zwischen 18 Jahren und der Altersgrenze, denen es wegen Krankheit oder Behinderung dauerhaft nicht mehr möglich ist, ihren Lebensunterhalt durch eigene Einkünfte beziehungsweise eigene Erwerbstätigkeit zu bestreiten. „Die Entscheidung, ob eine Person dauerhaft voll erwerbsgemindert ist, trifft allein die zuständige Rentenversicherung.“, sagt Ostendorff zur Zuordnung zu diesem Personenkreis.Die Ausgaben für die Grundsicherung beliefen sich insgesamt auf rund 22,9 Millionen Euro (2017: 22,4 Millionen Euro). Der Bund übernimmt seit 2014 die Aufwendungen in voller Höhe.Frauen und Männer unter der Altersgrenze, die vorübergehend erwerbsunfähig sind, bedürftig sind und keine anderen Leistungsansprüche haben, können „Hilfe zum Lebensunterhalt“ beziehen. In 2018 erhielten 436 Personen solche laufenden Leistungen zusätzlich zum Lebensunterhalt. Im Vorjahr waren es im Dezember noch 486 Personen.“Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung“ sowie die „Hilfe zum Lebensunterhalt“ gelten als Sozialhilfe nach dem SGB XII in Abgrenzung zur Grundsicherung für Arbeitssuchende nach dem SGB II („Hartz IV“). Alle drei Hilfearten dienen der Sicherung des Lebensunterhaltes; jede hilfebedürftige Person hat in Abhängigkeit von ihrem Alter und ihrer Erwerbsfähigkeit jeweils Anspruch auf genau eine dieser Hilfearten. […]

Heute kreisweit schon 15 Unfälle wegen Schnee und Eis

Heute kreisweit schon 15 Unfälle wegen Schnee und Eis

Kreis Borken (ots) – Schnee und Glätte haben zu zahlreichen Verkehrsunfällen im Kreis Borken geführt – in den allermeisten Fällen blieb es bei Blechschäden. Nach einer ersten Bilanz ereigneten sich zwischen Mittwoch, 18.00 Uhr, und Donnerstag, 07.30 Uhr, circa 15 Unfälle, die auf die winterlichen Witterungsverhältnisse zurückzuführen sind. Allein in Ahaus kam es zu vier glättebedingten Unfällen, in Gronau zu drei und in Heek und Raesfeld zu zwei. Weitere ereignete sich in Bocholt und Südlohn. In Gescher wurde eine Fußgängerin von einem Pkw erfasst, der nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte. Die 17-Jährige erlitt schwere Verletzungen. In den anderen Fällen stellte es keine Seltenheit dar, dass Autofahrer ohne Beteiligung anderer Fahrzeuge auf glatter Fahrbahn die Kontrolle verloren und im Graben landeten. Die entstandenen Sachschäden liegen insgesamt im fünfstelligen Euro-Bereich. Die Polizei appelliert angesichts des anhaltend Winterwetters zu angepasster Fahrweise. […]

Verspätungen: StadtBus GmbH hebt Umstiegsgarantie am Bustreff auf

Verspätungen: StadtBus GmbH hebt Umstiegsgarantie am Bustreff auf

Aufgrund des Schneefalls gestern und in der Nacht, verbunden mit Glätte und einem sehr hohen Fahrgastaufkommen kommt es zu Verspätungen im Stadtbus-Verkehr: Heute, am Donnerstag, 31.01.2019, 07.30 Uhr läuft der Betrieb – es treten jedoch größere Verspätungen von bis zu 15 Minuten auf. Daher wird die Umstiegsgarantie am Bustreff zwischen den StadtBus-Linien nach 07.45 Uhr zunächst vorläufig aufgehoben. Sobald sich an der Situation etwas ändert, informieren wir hierüber auf unserer Internetseite www.stadtbusbocholt.de <www.stadtbusbocholt.de/>. Diese Angaben beziehen sich ausschließlich auf die Bocholter Stadtbusse-Informationen zu Linien anderer Unternehmen (Regionalbuslinien) kann die StadtBus GmbH nicht liefern. Informationen gibt es telefonisch auch unter 02871-219190 […]

Archäologen finden in Mussum 4500 Jahre altes Bronzebeil

Archäologen finden in Mussum 4500 Jahre altes Bronzebeil

Von Berthold BlesenkemperBezahlen oder auf den Ausbau der Industrieparks Mussum verzichten – vor diesen beiden Alternativen stand der Ausschuss für Planung und Bau gestern, als es um die Zusatzkosten in Höhe von einer Million Euro für archäologische Grabungen im Erweiterungsgebiet ging. Experten vermuten dort Bodendenkmäler. In ihrer Einschätzung bestätigt wurden sie bei Probegrabungen. Dabei fanden sie ein Bronzebeil aus der Zeit um 2500 vor Christus.Das Gebiet südlich der B67 ist die „Keimzelle Mussums“, wie Christoph Grünewald aus Müsnter erklärte. Der Hof Buschmann beispielsweise stamme nachweislich aus dem Jahr 1264. „Man muss davon ausgehen, dass es dort auch noch Vorgängerhöfe gegeben hat“, so der Archäologe weiter. Um den Aufwand für die Grabungen abschätzen zu können, haben die Fachleute mit einem Bagger insgesamt fünf Kilometer Furchen in den Boden gegraben. Dabei stießen sie auf eindeutige Hinweise auf Bebauung. Die sollen jetzt untersucht werden. Und das kostet viel Geld.Ob denn die veranschlagten eine Million Euro ausreichten, wollte ein Ausschussmitglied wissen. Exakt könne man das nicht vorhersagen, erklärte Grünewald. Aber man werde darauf achten, dass das nicht aus dem Ruder laufe. „Wir sind hier ja nicht die Elbphilharmonie oder die Gorch Fock“, witzelte er.Die Grabungen selbst sollen von einer Fachfirma ausgeführt werden. „Die archäologische Gruppe Bocholt in allen Ehren, aber das ist etwas für Profis“, so der Experte aus Münster. Wie lang die Arbeiten dauern, lässt sich ebenfalls nicht sagen. Nur so viel steht fest: Je mehr daran arbeiten, desto schneller wird es gehen, erklärte Stadtbaurat Daniel Zöhler. […]

Dr. Dimitrios Macheras: Alle Bocholterinnen und Bocholter als EINS sehen

Dr. Dimitrios Macheras: Alle Bocholterinnen und Bocholter als EINS sehen

Dr. Dimitrios Macheras ist zweiter stellvertretender Vorsitzender des Integrationsrates der Stadt Bocholt. Im Rahmen der Reihe „Wir im IR“ sprach Bruno Wansing vom Büro des Bürgermeisters mit ihm.Dr. Macheras kam im Mai 1977 nach Deutschland und „landete“ nach dem Studium in Heiligenhaus. Sein Bruder lebte schon länger in Deutschland, er war einer der „Gastarbeiter“, die es nach Deutschland verschlagen hatte. Macheras ist diplomierter Wirtschaftswissenschaftler. Von Mai bis September 1977 lernte er (in Selbststudium) schnell die deutsche Sprache und machte die Aufnahmeprüfung in Münster. Von Oktober 1977 bis Februar 1978 lernte er an der Westfälischen Wilhelms Universität Münster /Bereich „Deutsch als Fremdsprache“ Deutsch weiter und legte die entsprechende Prüfung ab. Für die Anerkennung seines Dr.-Titels kämpfte er von Februar 1978 – 1986. „Es war unwahrscheinlich schwierig, promovieren zu können“, erinnert sich Macheras. Um die Zulassung zur Promotion zu bekommen, musste er eine Prüfung in BWL und eine Diplomarbeit schreiben. Daraufhin machte er seinen Dr. rer. pol. in Wirtschaftswissenschaften. „Vor allem am Anfang hatte ich Probleme. Es war für mich schwierig, die Bücher zu übersetzen, das andere Lernsystem zu verstehen und zudem habe ich in den Semesterferien auch immer noch in einer Eisengießerei“ gearbeitet, so Macheras.Sowohl in Münster als auch in Bocholt war er jahrelang als Kursleiter für Neugriechisch in der jeweiligen Volkshochschule tätig. In der VHS Bocholt bietet er auch Kochkurse an. Auf seine Initiative wurde der Landesverband der VHS von NRW zum Prüfungszentrum für griechische Zertifikate.Bereits im Jahre 1987 machte er ein Praktikum bei seinem jetzigen Arbeitgeber, dem Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e. V. Nach dem Praktikum folgte die Assistenzzeit und jetzt ist Macheras Verbandsprüfer. Macheras ist selber Grieche und fühlt sich in Bocholt vollends integriert. Dazu trägt auch seine Frau bei, die großer Griechenlandfan ist. Er hat einen Sohn, der die deutsche und griechische Staatsbürgerschaft besitzt. „Auch, wenn er beide Staatsbürgerschaften besitzt, ist er doch eher Deutscher und ich wünsche mir, dass er Griechenland nicht ignoriert“, betont Macheras.Möglichst schnell die Sprache lernenDer wichtigste Punkt einer gelungenen Integration ist auch für Dr. Dimitrios Macheras die Sprache. „Jeder, der nach Deutschland kommt und die Sprache noch nicht spricht, sollte sie so schnell wie möglich lernen“, fordert Macheras. Darüber hinaus sei es besonders wichtig, möglichst viele Menschen unterschiedlichster Couleur zu treffen. „Bei diesen Kontakten ist es dann ein Muss, deutsch zu reden und nicht – wenn man einmal einen Landsmann trifft – wieder in die Heimatsprache zu verfallen“.Nur nicht aufgeben„Auch, wenn die deutsche Sprache nicht leicht zu erlernen ist, war für mich immer die Maßgabe, nur nicht aufgeben“, sagt Macheras, „der Wille, es zu schaffen, muss bei jedem immer mit dabei sein. Dann klappt das auch.“ Mache man in Deutschland den ersten Schritt, sei der Deutsche von der Mentalität eher zurückhaltend, kenne man ihn dann aber länger, vertiefe sich der Kontakt umso mehr. „Die Griechen sind da anders. Sie kommen ganz herzlich auf einen zu, bleiben aber beim Kontakt eher oberflächlich“, beschreibt Macheras seine Landsleute.Akoc und Mascolo als VorbilderMacheras hatte immer schon überlegt, eigene Erlebnisse und Erfahrungen weiterzugeben und sich selber auch in der politischen Arbeit einzubringen. „Meine Vorbilder waren da Emanuele Mascolo und Azize Akoc“, sagt Macheras. „Beides waren sehr aktive Mitglieder im Ausländerbeirat und haben viel bewegt. Ich habe dann Azize Akoc gefragt, ‚wie komme ich da rein?‘, wir haben uns getroffen und schon habe ich für den Ausländerbeirat kandidiert.Alle Bocholterinnen und Bocholter als E I N S sehenZiele und Wünsche hat er noch einige für seine Arbeit im Integrationsrat. „Zwar bekommen wir im IR durch das Integrationsbüro viele Infos zu dem, was im Rat passiert, aber genau da sollte die Zusammenarbeit noch weiter vertieft werden“, fordert Macheras und wünscht sich weiter, dass Menschen mit Migrationshintergrund im Rat und in ganz Bocholt mehr Gehör bekommen. Sein Ziel ist es weiter, den Integrationsprozess in Bocholt zu unterstützen. „Wenn wir es erreichen könnten, dass alle Bocholterinnen und Bocholter als E I N S gesehen werden könnten, dann haben wir Integration erreicht“, ist sich Macheras sicher und sagt weiter: „Ich möchte den Menschen, die in keinem Verein sind, nicht organisiert sind, kaum Kontakte haben, eine Stimme geben, die Gehör findet.“ Das war auch der Grund, warum er für den IR und den Vorsitz im IR kandidiert hat. „Allerdings hänge ich nicht an dem Vorstandsposten“, betont Macheras. Er vertritt den Integrationsrat der Stadt Bocholt in den verschiedenen Gremien des Landesintegrationsrates NRW. „Diese Infos aus den Sitzungen bringe ich mit und bespreche sie mit meinen Vorstandskollegen bei unseren regelmäßigen Treffen“, berichtet Macheras weiter. „Mir ist es wichtiger, wenn ich den Menschen helfen und sie unterstützen kann. Vorsitzender des IR traue ich mir zwar zu, würde es aber niemals machen. Wenn ich ein Amt übernehme, dann muss ich das auch vollends ausfüllen können. Das geht aufgrund meiner Arbeit aber auf keinen Fall“, betont Macheras.„Jeder Mensch hat einen Gott“Der griechisch-orthodox geprägte Macheras sieht zwar keinen Königsweg, wenn es darum geht, die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Religionen und Religionsausrichtungen zu verbessern, ist sich aber sicher: „Jeder Mensch hat einen Gott und es ist wichtig, dass er seine Religion friedlich ausübt und friedlich ausüben kann“, betont Macheras. Dabei sei der interreligiöse Dialog, wie er in Bocholt schon angestoßen worden sei, der richtige Weg. „Fanatismus ist da der falsche Weg“, ist sich Macheras sicher. Er selber geht auch zu den Feiern der anderen Religionen. „Ich bin doch neugierig, wie mein Mitbürger, mein Mit-Bocholter, wie „der andere“ seine Religion ausübt. Wenn wir aktiv einen Schritt auf den anderen zugehen, dann funktioniert das auch. In Heiligenhaus hat uns die türkische Nachbarfamilie zu ihrem Opferfest immer Fleisch gebracht.“Mehrheit weiß nicht, dass wir da sind„Ich sehe uns, den IR, sowohl bei den Migrantinnen und Migranten als auch bei der deutschen Bevölkerung akzeptiert. Allerdings bin ich mir sicher, dass die Mehrheit nicht weiß, dass wir da sind“.Macht des Rates nicht angreifen„Ich glaube schon, dass der Rat uns akzeptiert, wir haben ja im neuen Integrationsrat ja auch Ratsmitglieder sitzen“, sagt Macheras. Sicherlich werde der IR ernst genommen, „wir wollen ja auch kein Konkurrenzgremium sein und schon gar nicht die Macht des Rates angreifen“, sagt Macheras. Bei der Verwaltung vermisst er einen durchgehenden Informationsfluss bei Themen, die Verwaltung und Migration betreffen. „Da wäre es klasse, wenn wir im Vorfeld beteiligt werden könnten und nicht erst, wenn die Entscheidung im Rat schon gefallen ist“, wünscht sich Macheras eine frühzeitigere Beteiligung. „Wir haben doch ein Integrationsbüro. Das könnte die Punkte aufnehmen, im IR zur Abstimmung geben und dann unsere Empfehlung mit zur Entscheidungsfindung im Rat hinzunehmen“, fordert Macheras. „Die Vertreter des Rates unterstützen uns bei diesem Anliegen sehr.“Stadt Bocholt soll Integrationsrat behaltenDrei Ziele möchte Macheras in der ablaufenden Wahlperiode noch erreichen. „Zum einen möchte ich, dass es uns gelingt, eine positive Bilanz vorzulegen. Dazu gehört auch, dass es uns gelingt, dass die Verwaltung uns frühzeitig beteiligt.“ Zudem möchte er, dass die Stadt den Integrationsrat behält. Das Land NRW sieht ja als Alternative auch vor, dass ein Integrationsausschuss gebildet werden kann. „Und abschließend wäre es klasse, wenn wir junge Leute überzeugen könnten, mitzumachen. Darauf werde ich mein besonderes Augenmerk legen, junge Leute ansprechen und diese zu motivieren, sich an der Integrationsarbeit zu beteiligen.“ […]

Gehweg abgesackt: Hubertusstraße gesperrt

Bocholt (PID). Die Hubertusstraße wird in Höhe der Hausnummer 17 ab Donnerstag, 31. Januar 2019, gesperrt. Es liegt eine akute Störung im Kanal vor, der Gehweg ist abgesackt. Das teilt die stätische Verkehrsabteilung mit.Die Sperrung wird bis Mitte Februar dauern. Anwohner können bis zur Baustelle vorfahren. Eine Umleitung wird wegen reinen Anwohnerverkehrs nicht ausgewiesen. Fußgänger werden an geeigneter Stelle auf die andere Straßenseite geleitet.Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de […]

Ausbildungsförderung: Kreis Borken zahlte 2018 knapp 3,69 Millionen Euro

Ausbildungsförderung: Kreis Borken zahlte 2018 knapp 3,69 Millionen Euro

Kreis Borken. Für junge Erwachsene, die eine schulische Ausbildung absolvieren, ist der Kreis Borken die erste Anlaufstelle, um finanzielle Hilfen zu erhalten. 2018 unterstützte die Kreisverwaltung 1.000 junge Frauen und Männer mit Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). Dabei wurden insgesamt fast 3,69 Millionen Euro für die Bundeskasse ausgezahlt. 92 Anträge wurden zurückgezogen, an zuständige Stellen weitergeleitet oder mussten abgelehnt werden. Somit stellten im vergangenen Jahr insgesamt 1.092 Personen Anträge auf das sogenannte Schüler-BAföG. 2017 waren es 1.088.Ob ein Anspruch auf Ausbildungsförderung vorliegt, richtet sich danach, ob die Schulform förderungsfähig ist und ob die persönlichen Voraussetzungen – Staatsangehörigkeit und Alter werden geprüft – gegeben sind. Schulische Ausbildungen ab der zehnten Klasse, die einen Berufsabschluss vermitteln und Schulformen des zweiten Bildungswegs sind in der Regel förderungsfähig, die gymnasiale Oberstufe nur in Ausnahmefällen.Die Höhe der Schüler-BAföG-Sätze liegt seit der letzten Anhebung am 1. August 2016 zwischen 231 und 622 Euro, variierend nach Schulform und Unterkunft. Der Bedarf erhöht sich, wenn die Schülerin oder der Schüler nicht bei den Eltern wohnt. Sind das Vermögen und das Einkommen der Antragstellerin beziehungsweise des Antragstellers, das Einkommen des Ehe- oder Lebenspartners und das beider leiblicher Eltern nicht auf das BAföG anzurechnen, wird der BAföG-Höchstsatz gezahlt. Das Schüler-BAföG wird als reiner Zuschuss gewährt und muss nicht erstattet werden.Weitere Informationen sind dem Info-Blatt „Best of BAföG“ zu entnehmen. Dieses kann beim Kreis Borken, Fachbereich Soziales, Ausbildungsförderung, Burloer Straße 93, in Borken unter Tel. 02861/82-1324, -1325 und -1326 angefordert oder im Internet unter www.kreis-borken.de/bafoeg eingesehen und heruntergeladen werden. Dort gibt es zudem weitergehende Informationen rund um das Thema Ausbildungsförderung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachabteilung Ausbildungsförderung beraten Interessierte gerne auch am Telefon oder persönlich im Kreishaus.Zum Hintergrund:Junge Frauen und Männer in einer betrieblichen Ausbildung, die nicht bei den Eltern wohnen, haben unter bestimmten Voraussetzungen einen Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe (BAB). Zuständig für die Bearbeitung sind die örtlichen Agenturen für Arbeit. Studierende an (Fach-) Hochschulen finden ihre Ansprechpartner zum Thema Ausbildungsförderung bei den jeweiligen Studierendenwerken ihres Studienortes. Zudem gibt es das sogenannte „Aufstiegs-BAföG“ (Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz – AFBG) für Fortbildungen. Dazu beraten in Nordrhein-Westfalen die jeweiligen Handwerkskammern. Zuständig für die Antragsbearbeitung ist die Bezirksregierung in Köln. Mehr Informationen und Antragsunterlagen finden sich unter www.aufstiegs-bafoeg.de. […]

Veranstaltungsprogramm „Frau und Beruf 2019“ neu aufgelegt

Veranstaltungsprogramm „Frau und Beruf 2019“ neu aufgelegt

Kreis Borken. Die Arbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Borken führt auch in diesem Jahr die Veranstaltungsreihe „Frau und Beruf“ durch – und das bereits zum 13. Mal. Inzwischen hat sie sich zu einem wichtigen Bestandteil der beruflichen Förderung von Frauen in den Städten und Gemeinden des Kreises Borken entwickelt. „Über die große Resonanz und das anhaltende Interesse freuen wir uns sehr“, unterstreicht Irmgard Paßerschroer, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Borken. Die diesjährige Reihe bietet Interessierten zahlreiche Veranstaltungen, die viele Bereiche rund um das Thema „Frau und Beruf“ abdecken.In Seminaren können sich die Frauen über Möglichkeiten, Chancen und Rahmenbedingungen ihres beruflichen Wiedereinstiegs oder eines beruflichen Wechsels informieren. Zudem können sie ihre Interessen, Fähigkeiten und Potentiale erkennen und sich mit Frauen austauschen, die sich in ähnlichen Situationen befinden. Außerdem erhalten sie wertvolle Tipps zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Informationen über Finanzen und Alterssicherung und nicht zuletzt Anregungen, wie sie ihre Gesundheit erhalten und fördern können. Weitere Themenschwerpunkte sind die Beschäftigung in der „Gleitzone“ beziehungsweise im sogenannten „Midijob“ – eine Beschäftigung mit einem Entgelt zwischen 450,01 und 850 Euro im Monat – sowie die sichere und effektive Nutzung von Online-Kanälen und das Thema „Existenzgründung in freien Berufen“.“Nutzen Sie die Gelegenheit und informieren Sie sich“, ermutigt die Kreisgleichstellungsbeauftragte Frauen, die nach der Familienphase wieder in den Berufsalltag einsteigen oder sich beruflich weiterentwickeln möchten. Viele von ihnen haben Zweifel, dass sie den Erwartungen, die die heutige Arbeitswelt an sie stellt, nicht gerecht werden können. Genau hier will die Arbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Borken auch in diesem Jahr helfen.Die Veranstaltungsreihe erstreckt sich über das ganze Jahr 2019. Wer sich im Internet einen Überblick darüber verschaffen möchte, findet das komplette Programm „Frau und Beruf“ unter www.kreis-borken.de/gleichstellung und bei Facebook unter „Frau & Beruf im Kreis Borken“. Das Programmheft liegt zudem im Kreishaus in Borken, Burloer Straße 93, sowie in den Rathäusern der Städte und Gemeinden im Kreis Borken aus.Bildzeile:Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Borken hoffen, dass sich auch in diesem Jahr viele Frauen aus der Reserve locken lassen und sich bei den Veranstaltungen alle nötigen Informationen holen, die sie für ihren Berufs- und Familienalltag benötigen. […]

Projektchor will "Zeichen für Europa in Brexit-Zeiten setzen"

Projektchor will „Zeichen für Europa in Brexit-Zeiten setzen“

Bocholt (EUBOH). Der Projektchor „Städtepartnerschaften“ besucht vom 11. bis zum 14. Oktober 2019 die britische Partnerstadt Rossendale. An einem Infoabend des Projektchores informierte Chorsprecher Leo Heßling zusammen mit Karl-Gerd Geßner und Christian Strauß von der Deutsch-Britischen Gesellschaft Bocholt e.V. über die geplante Fahrt in die englische Partnerkommune. Die Deutsch-Britische Gesellschaft e.V. wird mit einer Gruppe aus Mitgliedern und Freunden der Gesellschaft zeitgleich Rossendale besuchen.Die Gesellschaft ist vom 11. bis zum 15. Oktober 2019 unterwegs. In Rossendale wird sie Gast der „Friends of Bocholt“ sein und in dortigen Gastfamilien wohnen. Interessierte können sich für die Reise bei Christian Strauß, stellvertretender Vorsitzender der Deutsch-Britischen Gesellschaft, unter Tel. 0151 2014 80 60 oder per E-Mail info@dbg-bocholt.de anmelden.Zeichen in Brexit-ZeitenMan wolle gerade in dieser Zeit der Brexit-Debatten ein starkes Zeichen der Freundschaft in Europa setzen, so Leo Heßling am Informationsabend. Insgesamt meldeten sich 50 Chormitgliedern an, so dass die Chorfahrt und das geplante Konzert in Rossendale am 12. Oktober 2019 bereits gesichert sind. Mit mehreren Chören wird der Projektchor am Samstagabend in der St. Marys-Kirche ein Freundschaftskonzert geben.Reise durch NordenglandNeben dem Besuch in Rossendale lernen die Chormitglieder die nordenglischen Städte an der Westküste Großbritanniens kennen. Mit Standort in Liverpool besuchen sie z. B. die mittelalterliche Stadt Chester mit ihrer stattlichen Kathedrale. Weitere Ausflüge gehen nach Blackpool und York. Mit Rossendale besucht der „Projektchor“ nach Aurillac/Arpajon-sur-Cère (Frankreich), Bocholt (Belgien) und Akmene (Litauen) die vierte Partnerstadt.Projektchor veranstaltet Chorevent zum Beethovenjahr 2020Im zweiten Teil des Abends informierte Leo Heßling über eine Beteiligung des Projektchores „Städtepartnerschaften“ am Beethoven-Event in Bocholt in 2020. Zum Jubiläumsjahr „250 Jahre Beethoven“ werden überall in Deutschland Konzerte und Events veranstaltet. Eine Großveranstaltung findet 16.und 17. Mai 2020 in Bocholt, unter dem Motto „Musik ohne Grenzen – Beethoven zu Gast“ in Bocholt. Hierzu werden verschiedene Chöre und Musikgruppen sowie offizielle Delegationen aus den Bocholter Partnerstädten erwartet. […]

Niederländischer Ritterorden für Bocholts Ex-Kämmerer Ludger Triphaus

Niederländischer Ritterorden für Bocholts Ex-Kämmerer Ludger Triphaus

 Bocholt (PID). Ludger Triphaus, Ex-Kämmerer der Stadt Bocholt, wurde jetzt zum Ritter im Orden von Oranien-Nassau ernannt. Er habe sich „in herausragender Weise um die deutsch-niederländische Zusammenarbeit verdient gemacht“, hieß es zur Begründung. Die Verleihung fand im Rahmen einer Feierstunde am Dienstag im Europahaus Bocholt statt. Die vom König der Niederlanden vergebene Auszeichnung ist besonders, weil sie fast ausschließlich Niederländern zuteil wird.“Ich werde noch heute Abend an meinem Fahnenmast die niederländische Flagge hissen, damit sie in vollem Glanz erstrahlt“, zeigte sich Triphaus überrascht und sichtlich erfreut. Er dankte anwesenden Weggefährten sowie seiner Frau Maria mit den Kindern Sarah und Daniel: „Ein Teil des Ordens gehört sicher euch.““360 Grad denken“Die grenznahe niederländische Gemeinde Oude-Ijsselstreek hatte den Holland-Kenner Triphaus für die Auszeichnung vorgeschlagen. Deren Beigeordneter Bert Kuster hielt die Lobrede auf den 68-Jährigen, der bis Januar 2018 in verschiedenen Führungspositionen bei der Stadt Bocholt tätig war, zuletzt als Dezernent und Kämmerer. Ludger Triphaus habe viele Jahre daran gearbeitet, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu verbessern. „Er drückte dies in der folgenden Metapher aus: ´Wir sollten nicht mehr 180 Grad, sondern 360 Grad denken´“, so Kuster. Triphaus habe viele Projekte angestoßen und begleitet, darunter etwa das deutsch-niederländische Netzwerkbüro, die grenzüberschreitende Kinderuni, das Leonardo da Vinci-Projekt und das amtliche Austauschprogramm zwischen Bocholt und Oude-Ijsselstreek.Bemerkenswert sei, dass Triphaus fließend Niederländisch spreche und regelmäßig die niederländische Insel Ameland besuche. Außerdem, so Kuster, zeichne er sich durch eine „fast enzyklopädische Kenntnis des niederländischen Fußballs“ aus – was Triphaus im Anschluss mit einer passenden Anekdote sogleich bestätigte.“Gabe, Deutsche und Niederländer in Kontakt zu bringen“Für die Stadt Bocholt übermittelte Erster Stadtrat Thomas Waschki lobende Worte. „Seine Gabe, sowohl Deutsche als auch Niederländer miteinander in Kontakt zu bringen, macht gemeinsame Projekte überhaupt erst möglich.“ Die Stadt Bocholt wolle die Kontakte, die Triphaus initiiert habe, weiter fortführen.Blues-Band als SchlüsselerlebnisTriphaus dankte und erinnerte an ein Konzert der niederländischen Blues-Band „Cuby & Blizzards“ in den 60-er Jahren in seiner Geburtsstadt Borken. Es geriet zum Schlüsselerlebnis, welches in ihm das Interesse an den Niederlanden weckte. Im Laufe der Jahre, so Triphaus, sei es ihm dann „immer wichtig gewesen, Nachhaltigkeit zu erzeugen. Das war meine Triebfeder, mich in die niederländische Kultur einzuarbeiten über Sprache und Fußball.“Info: Niederländische Gemeinde Oude-IjselstreekDie Gemeinde Oude IJsselstreek liegt in der niederländischen Provinz Gelderland, westlich von Dinxperlo. Sie entstand 2005 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Gendringen und Wisch. In Oude-Ijsselstreek leben 39.400 Menschen.Info: Der Orden von Oranien-Nassau (Quelle: Wikipedia)Der Orden ist ein niederländischer Verdienstorden, der vom amtierenden Monarchen an Menschen mit besonderen Verdiensten um Gesellschaft und Gemeinwesen verliehen wird. Auch Ausländer und im Ausland lebende Niederländer können mit dem Orden ausgezeichnet werden, sofern ihre Verdienste unmittelbar mit den Niederlanden zu tun haben.Der Orden wird nur bei hohen Anlässen getragen, so bei offiziellen Empfängen des Königs und anderen Einladungen, bei denen ausdrücklich darum ersucht wird sowie bei Anlässen, zum Beispiel am Nationalfeiertag, bei denen das Tragen von Orden angemessen ist. […]

Unfallflucht an der Christuskirche

Bocholt (ots) – Zwischen Montagabend, 20.30 Uhr und Dienstagmorgen, 06.20 Uhr hatte ein noch unbekannter Fahrzeugführer auf einem Parkplatz an der Christuskirche in Bocholt (Leopoldstraße) ein geparktes Auto angefahren. Anschließend hatte er sich von der Unfallstelle entfernt, ohne seinen Pflichten nachgekommen zu sein.Beschädigt wurde ein schwarzer Audi A6. Der Schaden wird auf etwa 1.000 Euro geschätzt. Hinweise erbittet das Verkehrskommissariat Bocholt unter der Rufnummer 02871 2990. […]

Leichtverletzt nach Vorfahrtverstoß

Bocholt (ots) – Leichte Verletzungen erlitt eine 19-jährige Radfahrerin bei einem Verkehrsunfall am Mittwochmorgen in Bocholt.Die Bocholterin befuhr mit ihrem Fahrrad gegen 08.05 Uhr die Gertrudenstraße in Richtung Klausenerstraße. An der Kreuzung Eintrachtstraße / Gertrudenstraße / Klausenerstraße fuhr sie gegen das Auto einer 25-Jährigen (ebenfalls aus Bocholt), die zum Unfallzeitpunkt aus der Eintrachtstraße kam und hier grundsätzlich vorfahrtberechtigt war.Der geschätzte Gesamtschaden lag bei mehreren hundert Euro. […]