Autoneum investiert in die Produktivität des Standortes Bocholt

Der Automobilzulieferer Autoneum plant eine umfassende Umgestaltung seines Standorts in Bocholt und investiert hierfür etwa sieben Millionen Euro. Ziel ist es, die Fertigungsprozesse zu optimieren und die Produktion neu auszurichten. Parallel wird die Belegschaft, die derzeit aus 640 Mitarbeitenden besteht, im Laufe der nächsten drei Jahre um weitere 100 Stellen verringert. „Aber das ist nur der vorgezogene Teil des vereinbarten Sozialplans. Wir sind froh, dass es jetzt endlich ein von uns lange eingefordertes Konzept zur Zukunftssicherung gibt“, erklärte der Erste Bevollmächtigte der IG Metall, Benjamin Pankow, gegenüber unserer Redaktion.
Bocholt soll sich zu einem europäischen Zentrum für die Entwicklung und Fertigung von Fahrzeugteppichen und Radhausschalen entwickeln. Die Produktion für alle europäischen Werke des Schweizer Konzerns wird demnach in Zukunft in Bocholt gebündelt. Dadurch kann der Standort nach Einschätzung der IG Metall eine zentrale Rolle innerhalb des Konzerns einnehmen.
Die Konzentration der Produktion an einem Standort ermöglicht eine verbesserte Kostenkontrolle und steigert die Effizienz. Zudem könnte dies positive Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft haben, indem langfristig neue, spezialisierte Arbeitsplätze in den Bereichen Forschung und Entwicklung entstehen.