Azubis arbeiten in Mensch-Maschine-Kollaboration



Azubis arbeiten in Mensch-Maschine-Kollaboration

Jeder junge Mensch dürfte ein Smartphone haben, viele leben in elterlichen „Smarthomes“. Doch wer weiß schon, wie so etwas entwickelt wird, wie die Komponenten dafür beschafft werden und wie es „Made in Germany“ gefertigt wird? Auch ist nicht unbedingt bekannt, auf welchen Kanälen und an wen – B2C, B2B oder E-Commerce – man es dann verkauft und auf was es nach dem Verkauf – neudeutsch: After-Sales Service – ankommt. „All das wird bei Gigaset während einer Dualen Berufsausbildung vermittelt. Ein tolles Komplettpaket, zum einen, weil sich die Altersgruppe mit Handy & Co. als elektronisches Endconsumer-Produkt sehr gut identifizieren kann. Zum anderen, weil die Ausbildung so sehr vielseitig, generalistisch und international ist“, lobt Jennifer Middelkamp vom Unternehmernehmerverband das Mitgliedsunternehmen Gigaset. Als Anerkennung überreichte sie den Ausbildungsverantwortlichen und Azubis nun die Urkunde „AusgezeichnetAusbilden!“ und einen Präsentkorb.

„In Bocholt fertigt Gigaset als einziges Unternehmen weltweit Smartphones „Made in Germany“ mit Robotern, in so genannter Mensch-Maschine-Kollaboration. Das hat für unsere Azubis einen ganz besonderen Reiz, weil sie viel über Robotik, z. B. beim Arbeiten mit Cobots und 3D-Druckern, lernen“, berichtet Christian Kommelter. Der Personalleiter von Gigaset ergänzt, dass man neben dem Rundumpaket aus Fertigungstechnik, Automatisierung und Digitalisierung auch in Sachen digitaler Ausbildung weit sei: „Unsere ‚Web based trainings‘ werden immer häufiger genutzt und kommen gut an.“ Azubis mit sehr guten Leistungen werden unbefristet übernommen, ergänzt Bernadette Waheed, Senior HR Managerin bei Gigaset: „Wir ermutigen sie auch, sich nach der Ausbildung z. B. durch eine Technikerausbildung oder Bilanzbuchhalterlehrgänge ständig weiterzubilden: Je nach Potenzial finanzieren wir die Weiterbildungsmaßnahmen auch.“

„Der Fachkräftemangel ist sehr groß – trotz aller Krisen wie Corona, Energie- und Rohstoff-Preisexplosion, Lieferketten-Problemen oder Krieg. Deshalb haben die Firmen im Münsterland ihr Angebot an Ausbildungsplätzen im Sommer nochmals um 10,4 Prozent gesteigert“, weiß Martin Jonetzko, stellv. Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes. Hierzulande hielten die Betriebe an der Ausbildung fest und zeigten vorbildlich großes Engagement für den Nachwuchs. „Diese Vorbildfunktion rücken wir ins Rampenlicht und würdigen besonders aktive Mitgliedsunternehmen im Rahmen der Aktion ‚AusgezeichnetAusbilden!‘.“

Die Auszeichnung durch die Arbeitgeberorganisation bettet sich in die zweite Auflage von #NRWirtschaftBildetAus ein, eine Ausbildungskampagne von unternehmer nrw. Um für die Ausbildung insbesondere in technischen Berufen zu werben, bringt der Unternehmerverband alljährlich auch den InfoTruck der Metall- und Elektroindustrie in den Kreis Borken, wie Middelkamp berichtet: „In diesem Jahr konnten so 132 Jugendliche in Bocholt technische Berufe kennenlernen, typische Arbeiten selbst ausprobieren und mit Azubis in der Produktion ins Gespräch kommen.“

Ansprechpartner

Quelle: Unternehmerverbandsgruppe

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