Bocholt startet mit grenzüberschreitendem Kunstprojekt ins Friedenswochenende

Unter dem Motto „80 Jahre Frieden & Freiheit“ wurde heute Abend die grenzüberschreitende Kunstausstellung „Freiheitsstrom – Vrijheidsstroom“ feierlich auf dem Kubaai-Gelände des LernWerks in Bocholt eröffnet. Zahlreiche Gäste aus Deutschland, den Niederlanden und den Bocholter Partnerstädten sowie die beteiligten Künstlerinnen und Künstler kamen zur Vernissage zusammen, um den Auftakt dieses besonderen Projektes zu feiern.
Bürgermeister Thomas Kerkhoff ging in seiner Begrüßung auf die Bedeutung des Datums 8. Mai ein und forderte alle Gäste auf, jeden Tag über die Grenznen hinweg für Frieden und Freiheit zu kämpfen. Und die Kunst könne dabei ein verbindendes Element sein. Denn: „Kunst kennt keine Sprach- und Kulturgrenzen“, ergänzte er.
In die gleiche Kerbe schlug Kuratorin Verena Winter, die alle Beteiligten und ihre Werke vorstellte. Das Gemeinschaftsprojekt der Stadt Bocholt und der niederländischen Stadt Doetinchem vereint acht Künstler-Tandems aus den Nachbarländern, die jeweils eine Skulptur zum Thema Frieden, Freiheit und europäische Verbundenheit gestaltet haben. Die Werke werden entlang der Bocholter Aa und der Oude IJssel installiert – als sichtbares Zeichen für die Freundschaft beider Länder und als Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren.
Die Ausstellung bleibt zunächst bis August bestehen. Anschließend wechseln die Skulpturen ihren Standort: Die vier Kunstwerke an der Aa werden nach Doetinchem gebracht, während im Gegenzug die vier Skulpturen an der Oude IJssel nach Deutschland wechseln. Der Tausch wird von einer Midissage am 31. August an der Aa begleitet. Ihren Abschluss findet die Ausstellung am 8. November mit einer feierlichen Finissage in Doetinchem.