„Bocholter AaCleanup“: Naturschützer sammeln dutzende Säcke voller Müll
Am Bocholter Aasee sowie der angrenzenden Aa fand jetzt die mittlerweile vierte Müllsammelaktion des NABU (Naturschutzbund) unter dem Namen „Bocholter AaCleanup“ statt. Unter dem Motto „Gemeinsam für saubere Flüsse“ versammelten sich über 30 freiwillige Helfer*innen, um gemeinsam die Umwelt zu schützen und um Flüsse und Weltmeere sauber zu halten. Die Aktion ist Teil des deutschlandweiten RhineCleanup, einer Initiative zur Befreiung der Flussufer von Müll.
Die RhineCleanup gGmbH ist eine gemeinnützige Organisation, die sich für die Förderung des Umweltschutzes und des Umweltbewusstseins sowie des Naturschutzes und der Landschaftspflege entlang des Rheines, seiner Nebenflüsse und anliegender Städte einsetzt. Durch die aktive Zusammenarbeit mit u.a. Ortsgruppen von Umweltverbänden, Vereine, Firmen, Sozialeinrichtungen, Religionsgemeinschaften, Parteien, Familien und Einzelpersonen steht die Community für gelebtes bürgerschaftliches Engagement. D
Die Organisatorin des Bocholter AaCleanup und setllvertretnde NABU-Kreisgeschäftsführerin, Vera Hesselmann, begrüßte die Teilnehmenden und betonte die Wichtigkeit solcher Aktionen für den Naturschutz. „Bis zum Jahr 2050 wird in den Weltmeeren die Masse des Plastikmülls größer sein als der Fischbestand. Und ein Großteil des Plastikmülls in den Weltmeeren gelangt über unsere Flüsse dorthin. Genau da wollen wir heute anpacken.“ erklärt Hesselmann. Unter den Freiwilligen waren auch Mitarbeitende der Bocholter Firma TIS, die mit ihrem Geschäftsführer Fabian Bielefeld und dessen Familie an der Aktion teilnahmen.
Die Teilnehmenden sammelten den Vormittag über zahlreiche Säcke voll Müll aus den Uferbereichen und den angrenzenden Wegen und Wiesen der Aa und des Aasees. Fahrradreifen, ein ausrangierter Campingstuhl, Hundekotbeutel, Lebensmittelverpackungen, ein Kinderwagen sowie unachtsam weggeworfene Zigaretttenstummel sorgen für viel Kopfschüttel bei den Helfenden. Ausgestattet mit Gummistiefeln und Wathosen begaben einige Freiwillige sich selbst in die Aa, um auch dort den Grund des Flusses von Müll zu befreien. Bei bestem Spätsommerwetter war die Aktion nicht nur ein unmittelbarer Beitrag zu einer saubereren Umwelt, sondern auch ein wichtiger Beitragt zur Förderung des Umweltbewusstseins in der Region. Eine Wiederholung im nächsten Jahr ist angedacht.