Bocholter City-App verknüpft Lokalnachrichten mit Lösungen für den heimischen Handel



Eine Kooperation zwischen zwei heimischen Digitalunternehmen macht’s möglich: Made in Bocholt und 21medien entwickeln eine CITY-APP, die die große Reichweite von Lokalnachrichten mit konkreten und einfach umsetzbaren Lösungen für den örtlichen Handel verbindet. Im Mittelpunkt steht ein von Mathis Schülingkamp entwickeltes Programm, das automatisch Produkte aus bereits bestehenden Onlineshops Bocholter Händler, aber auch aus Warenwirtschaftssystemen zu einem gemeinsamen, großen „Bocholt-Shop“ zusammenfasst. Integriert sind zudem ein Shopping-Stadtplan, digitale Spiele und ein Jobportal. Das Stadtmarketing begleitet die Pläne im Rahmen des Projektes „Smarter Handeln“ und lädt am Mittwoch, den 20. November, um 19:15 Uhr zu einer Infoveranstaltung und App-Präsentation bei 21medien, Ravardistraße 5-7, ein. Anmeldungen nimmt bis zum 18. November 2019 Lisa Hebing hebing@bocholt-stadtmarketing.de  entgegen.


In einem weiteren Programmpunkt wird Performance Scout Stefan Geukes einen Impuls zur Frage geben: „Wann treffen Kunden eine Kaufentscheidung, damit sie im Laden kaufen und nicht anderswo?“ Er stellt die wesentlichen Einkaufsmotive, die Rolle und Bedeutung des Personals sowie die Notwendigkeit einer Vernetzung von Online- und Offline-Aktivitäten vor. Für Händler dabei interessant: Investitionen in den digitalen Wandel werden unter Umständen vom Staat gefördert. 


Multichannel-Verkauf ist auch das Stichwort für die City-App-Macher. „Viele Menschen würden durchaus gerne vor Ort kaufen statt bei Amazon oder Ebay, wenn sie nur wüssten, wo es was gibt und wie man das schnell und bequem nach Hause bekommt. Diese Lücke wollen wir schließen“, erklärt Berthold Blesenkemper. Er hatte bereits vor einem Jahr Händlern angeboten, Produkte im Made-in-Bocholt-Shop einzustellen. Doch die Auswahl war damals noch zu gering für einen durchschlagenden Erfolg.


Das soll sich mit der City-App ändern. „Wenn dort die Waren-Datenbanken mehrerer Geschäfte zusammengefasst werden, kommen schnell tausende von Produkte und Marken zusammen“, erläutert Entwickler Mathis Schülingkamp. Das macht die Sache für die Endkunden attraktiv. Wichtig dabei:  Made in Bocholt vermittelt die Deals nur. Bestellt und bezahlt wird in den Geschäften selbst, die damit auch die Kundenbeziehung behalten. 


Erster Kooperationspartner ist die Firma Hungerkamp. Der Haushaltswarenspezialist lässt über einen Schnittstelle automatisch mit einem Schlag mehr als 1600 Angebote aus seinem Onlineangebot in den Bocholt-Shop einfließen. „Wir nutzen das Internet als virtuelles Schaufenster. Und seitdem wir das machen, haben wir 20 Prozent mehr Kunden im stationären Geschäft“, erklärt Geschäftsführerin Petra Hungerkamp ihre Motivation.

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