Bocholter Jusos kritisieren „Vetternwirtschaft“ bei Grundstücksvergaben



Pressemitteilung der JUSOS

Nicht nur Ärzte, Unternehmer oder Stadtplaner wünschen sich ein bezahlbares Grundstück in Bocholt, sondern vor allem auch junge Familien mit Kindern. Genau diese Idee verfolgt das städtische Punktesystem bei der Vergabe von Baugrundstücken. Umso überraschter sind die Bocholter Jusos über die jüngste Vergabe im Baugebiet „Phönix“, wie das BBV in Ihrer Ausgabe vom 27.10.2017 berichtet. „Die Kriterien der Sondervergabe sind einfach nicht mehr transparent und nachvollziehbar. Das muss endlich ein Ende haben!“, so der Vorsitzende Fabian Bengfort. Es kann nicht sein, dass viele Bocholterinnen und Bocholter teilweise Jahrzehnte vergeblich auf ein Grundstück warten und andere ohne aktuellen Wohnsitz in Bocholt ein öffentlich gefördertes Grundstück erhalten. Die Erstellung eines stadtplanerischen Konzeptes hat aus Sicht der Jusos keinen gesellschaftlichen Mehrwert, der eine solche Vergabe gerechtfertigt. Zudem diskriminiert es viele Menschen, die sich ehrenamtlich um das Wohl von Menschen in der Stadt kümmern, aber gleichzeitig leer ausgehen. Umso erschreckender ist diese Tatsache, dass auf dem überhitzen Wohnungsmarkt adäquater Wohnraum für Studenten, sozialschwächere Familien oder Migranten fehlt. Ferner sollte in allen Baugebieten eine soziale Durchmischung angestrebt werden, was nun am Phoenix nicht der Fall zu sein scheint. Auch das sollte eine Stadtplanung wissen. Daher appellieren die Jusos an die Bocholter Politik, dass dieser Wahnsinn endlich ein Ende haben muss und dass die jüngste Grundstücksvergabe zurück genommen wird.

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